30. November 2011

Ab Morgen: Betreten verboten!

Heute habe ich noch die beiden Eingangstüren mit Brettern abgestellt, denn morgen kommt unser Estrich. Danach heißt es bis mindestens Montag: Wir müssen leider draußen bleiben. Zum Glück entwickelt sich die Außentemperatur z.Zt ganz positiv, wir kommen nicht mehr an die Null-Grad-Grenze heran, sondern bleiben gut im Plus.

Heute hatte ich befürchtet, dass Wasser unter die Folie gelaufen wäre
Auf dem Foto sieht man ja ganz deutlich die dunklen Stellen, die aussehen, als ob da ein kleiner Bach aus dem Heizkraftverteiler rausgelaufen wäre.




Unter der weißen "Folie" konnte man sogar Wassertropfen sehen.

Also rief ich unseren Bauleiter an, der mir, nachdem ich ihm Fotos zugesandt hatte, erklärte, dass die Rohre in eine feuchte Masse gebettet wurden. Diese würde dann zusammnen mit dem Estrich trocknen.






Unsere Bautüren sind inzwischen von innen provisorisch gedämmt, damit der Estrich nicht frieren muss. Hier ist es die Tür im Heizungskeller, die in den nächsten Wochen nicht geöffnet werden wird, die "Haustür" habe ich so gedämmt, dass sie jederzeit aufgeht - wäre sonst ja auch ein bißchen seltsam, wenn wir gar nicht ins Haus könnten.

Auf unsere richtigen Türen müssen wir leider bis ca. Ende Januar warten, da wir diese erst jetzt bestellt haben.





29. November 2011

Klar...

unser Bauleiter hat uns gefragt, ob wir die Dämmung bis diese Woche schaffen würden, und wir haben ihm dies bestätigt. Also könnte man jetzt meinen, wir seien selbst Schuld an der Situation.
Ja, irgendwie stimmt das ja auch,... ABER: Die Innendämmung haben wir auch locker geschafft, jedoch jede Wand estrichbereit zu machen, ist in der Kürze der Zeit einfach unmöglich gewesen. Und ich bin - naiv, ich weiß - irgendwie davon ausgegangen, dass wir uns die Fläche nicht mit den Firmen teilen müssen, den auch das kostet einiges an Zeit.

Mein Ratschlag an alle Leser lautet daher: Fragt genau nach, bis wann welche Eigenleistungen in welchem Umfang erledigt sein müssen. Verlaßt euch nicht zu sehr auf den Bauablaufszettel, sondern macht euch zusätzliche Notizen

Nicht so einfach...

wenn man sich gegenseitig über die Füße läuft.

Da die Elektriker bis 22.11. auch im Keller gearbeitet haben, ist ein Einbau der Dämmung naturgemäß erst danach möglich. Die Leitungen kommen ja ans/ins Mauerwerk.
Dementsprechend haben wir erst am 23.11. mit den Arbeiten für die Dämmung in zwei Kellerzimmern (zwei bzw. drei Wände), Flur (zwei Wände mit vielen Türen, Treppe...) und Duschbad anfangen können.
Alleine das Flexen der Ständer und der Decken-/Bodenschienen, Vorbohren der Löcher, Anschrauben der Schienen,...) dauert ja auch eine gewissen Zeit. Auch die Rigipsplatten passen sich ihrem künftigen Wirkungsort nicht von alleine an.
Uns ist bewußt gewesen, dass wir nach Abschluß der Elektrorohinstallation ein paar harte Tage vor uns haben, aber so haben wir uns es nicht vorgestellt. Gleichzeitig mit uns ist auch der erste Trupp für die Klemptner und Heizungsarbeiten eingelaufen, also haben wir uns die Kellerräume mit den Arbeitern (sehr fleißig) und dem Material geteilt. Donnerstag und Freitag sind wir uns dann alle ständig über die Füße gelaufen.

Wir haben die Vorsatzschale erstellt, sie Leitungen auf dem Boden und im Heizungskeller verlegt - herrlich, ich liebe Hindernislauf. Samstag haben wir dann Dämmwolle eingebracht und am Sonntag die Dampfsperre geklebt, sehr penibel, um Ecken, an die Unterseite der Treppe,... Jedoch nur im unteren Teil der Räume, da wir es sonst zeitlich gar nicht geschafft hätten. Da wir am Sonntag die Nachbarschaft nicht völlig haben verprellen wollen, haben wir das Anschrauben der Rigipsplatten auf Montag verschoben. Unsere Kinder (der Kleinste ist gerade mal 5) haben wir viele Stunden alleine zuhause gelassen, damit wir überhaupt vorankommen.

Montag dann: Vor uns steht die Firma, die Styropor verlegt und die Heizschläuche in die Zimmer legt. Der Vorarbeiter teilt uns mal eben mit, dass wir bis Dienstag, 7.00 Uhr, mit den Eigenleistungen fertig sein müssen. Ach ja, wir müssen natürlich auch alle anderen Wände, die nicht gedämmt werden müssen, noch vor Dienstag mit Rigipsplatten versehen. Wie???????? Hat Göttergatte leider vergessen zun erwähnen, ihm hat es Freitag der Bauleiter gesagt.

Also haben wir im Akkord Rigipsplatten zugeschnitten (schneiden, brechen) und an die Vorsatzschale geschraubt - immer verbunden mit einem Tanz um herumstehendes Material von zwei Firmen und dem Hindernislauf über diverse Leitungen. Das diese teilweise von den Firmen wieder entfernt worden sind, um noch dahinter Arbeiten abzuschließen, sei nur am Rande erwähnt.

Danach haben wir dann noch für ca. 30 m Wandlänge - in z.T. kleinen Abschnitten (Türrahmen, Treppe,...) Rigipsstreifen von 20 cm Höhe doppelt zugeschnitten und damit jede Wand abgestellt (und mit Klebeband befestigt). Eine Arbeit von Mittag bis fast Mitternacht.
Jede Wand,...? Nun, nicht so ganz. In zwei Räumen (Heizungskeller, Keller) arbeiten noch die Mitarbeiter der Heizungsfirma bzw. lagern dort Werkzeug und Material (die Arbeiter sind wirklich gut und schnell, aber zaubern können sie halt auch nicht). Die passenden Streifen - soweit ein Messen überhaupt möglich gewesen ist - haben wir zugeschnitten, aber Anbringen ist bis heute 8.00 Uhr nicht möglich gewesen. Nachdem ich noch ein abendliches Gespräch mit dem Bauleiter gehabt habe (Stichwort enge Terminierung), wird das restliche Abstellen jetzt durch die erste Firma erledigt.

Heute habe ich mir also von der Firma, die im Keller heute Styropor und Heizschlangen verlegen möchte, anhören müssen, dass sie so nicht arbeiten können, wir hätten bis 7.00 Uhr alles fertigmachen MÜSSEN. Also, ICH kann nicht Werkzeug und Material einer Firma rausschaffen und auch nicht wissen, welche Arbeiten noch durchgeführt werden müssen. Unsere Sachen haben wir im Dunkeln noch auf die Treppe geschafft, da sie dort nicht im Weg sind, und einen Teil außerhalb abgestellt.
Den Vorarbeiter habe ich an unseren Bauleiter verwiesen, mit dem ich ja gestern Abend abgesprochen habe, wie es weitergehen soll.

Ich akzeptiere, dass alle einen engen Terminplan haben.

Ich kann sehr gut verstehen, dass die Männer schnell fertigwerden müssen, damit sie zum nächsten Einsatzort kommen können.

Ich verstehe ja nur nicht, wieso man erst sagt, der Heizungskeller muss bis zum Einbau der Heizung an deren Standort verputzt sein, und dabei unerwähnt lässt, dass auch der restliche Keller verputzt oder mit Rigipsplatten versehen sein muss.

Ich verstehe nicht, dass man nicht schon bei der Bemusterung oder diversen Vorgesprächen gesagt bekommt, dass die Dämmung VOR dem Estrich erledigt sein muss. Zumindest wüsste ich nicht, dass es uns jemand gesagt hätte.

Ich möchte ja bloß wissen, wie man mit Eigenarbeiten und Firma gleichzeitig im selben Raum zurecht kommen soll, ohne sich gegenseitig ständig zu behindern.

Zwischen Hausaufstellung und Abschluß des Heizungseinbaus (heute) liegen gerade mal 13 Tage:
16.11. erste Stelltag
29.11. Heizung ist eingebaut
Der Estrich kommt dann vermutlich auch noch diese Woche...



Ich werde jetzt mal Feierabend machen und mich zuhause mal gründlich ausruhen. Die letzten Tage als Handwerkerin sind nicht unbedingt das Wahre für eine Bürokraft gewesen - obwohl vieles Spaß gemacht hat (es hätte fast alles Spaß gemacht, wenn nicht der Zeitdruck gewesen wäre). Ausruhen wäre wirklich toll, aber leider ist seit einer Woche kaum etwas im derzeiten Haushalt passiert, also muss ich heute wohl...

22. November 2011

Der Aufbautrupp ist abgereist

Nachdem heute der Aufbautrupp seine letzten Arbeiten erledigt hat, übernehmen jetzt die Heizungsbauer das Regiment. Heute ist noch Katja im Keller verlegt worden, die Bodentreppe ist jetzt eingebaut, es sind Rigipsplatten angebracht worden und zu guter Letzt sind noch ein paar Ziegel in Richtung Dach verfrachtet worden.

Gleichzeitig haben die Heizungsbauer mit dem Verlegen diverser Rohre begonnen.

Wir haben indessen kiloweise Material für die Dämmung ins Haus geschleppt - morgen müssen wir loslegen. Alles gar nicht so einfach mit drei Kindern und Berufstätigkeit.

Dies ist eins der Zimmer in dem die Außenwände gedämmt werden müssen, derzeit dient es als Materiallager für unsere Sachen. Seit heute sind die Fenster eingebaut, die Außenfensterbänke jedoch noch nicht, da hier nochmal die Kellerbauer nachbessern dürfen. Obwohl ich auf die Kellerbaufirma nichts kommen lassen, denn die Arbeit ist absolut in Ordnung.




21. November 2011

Meinungsänderung Kellerinnendämmung

Auf den guten Rat eines Baustoffhändlers haben wir uns entschieden, nicht mit Rigitherm zu dämmen, da hier bei Laien viel schiefgehen kann. Die Gefahr besteht, dass sich hinter den Platten Schimmel einnistet, wenn man nicht super genau jeden Luftspalt verschließt. Auch müssen vorher alle Unebenheiten zugespachtelt werden.

Hätten wir uns vorher genauer mit diesem Thema befaßt, dann wäre sicher eine Außendämmung durch Fachleute gemacht worden. Leider geht das jetzt nicht mehr, unser Haus steht auch nur 6 cm über.

Wir bauen jetzt eine Vorsatzschale aus Metallschienen mit dazwischenliegender Dämmung, darauf eine Dampfbremse und dann Rigipsplatten. Das Material haben wir heute gleich besorgt, damit wir morgen loslegen können. Die Steckdosen und Lichtschalter müssen wir außen auf den Platten markieren, damit der Elektriker dann an diesen Stellen seine Löcher bohren und dann luftdichte Steckdosen montieren kann.

Heute ist das komplette Haus verkabelt worden, jetzt können die Heizungsbauer rein. Morgen werden noch Fenster im Keller gesetzt und dann wohl noch Decken usw. beplankt.


Die Treppe vom Keller hoch ins Haus ist jetzt auch gesichert, mein Vater hat aus Holzlatten und -resten ein stabiles Geländer gebaut. Dieses dürfte EWIG halten, so dass wir es sicher noch am Einzugstag bewundern können.

20. November 2011

Keller

Die Wand hinter der Heizung ist mit Rigipsplatten beplankt und jetzt auch weiß gestrichen - ohne Grundierung, wenn ein bißchen grün durchschimmert ist das nicht die Welt. Hinter der Heizung wird dies bestimmt niemand kontrollieren. Bis auf eine Platte sitzen alle bombenfest, die eine werden wir nochmal an der Mauer festschrauben müssen, oben klebt sie nicht so gut.

Morgen kommt dann der Elektriker (von FH) und verkabelt den Keller. Danach können wir die Innendämmung anbringen. Löcher für die Kabel müssen wir nicht bohren, das macht er dann selbst. Glück gehabt. Elektrik haben wir aufgemustert, so ist alles im diesem Bereich aus einer Hand. Ich hoffe nur, wir bekommen das mit der Dämmung hin, morgen muss ich erstmal die Platten auftreiben. Dazu den passenden Kleber und die passende Spachtelmasse und natürlich gleich eine Grundierung.

Auf der Seite der Fa. Rigips gibt es eine ausführliche Anleitung (lustig sind die fliegenden Platten und die saubere Maurerkelle beim Verteilen des speziellen "Mörtels") wie man Rigithermplatten verarbeiten muss. Damit sollten selbst unerfahrene Laien wie wir klarkommen. Schwierig ist nur die exakte Anpassung an komplizierte Ecken, aber auch da werden wir eine Lösung finden.


Wir haben übrigens eine hohe Rechnung (werkvertragsgemäß) von FH bekommen, aber noch immer keine endgültige Zusage der Wi-Bank. Bis morgen warten wir noch, ansonsten steht ein Gespräch mit der Bank an. Diese würde uns die ausstehende Summe finanzieren, aber wir hätten halt doch gerne den günstigen Zinssatz des Hessen-Darlehens.

19. November 2011

Noch mehr Fotos

Hier wird ein Dachelement angehoben. Die Laterne steht noch. Die Wurzel im Vordergrund ist ein letztes Überbleibsel der Ebereschen, die auf dem Grundstück gestanden haben. Diese hat der Erdbauer nicht abfahren können, da sie nicht auf den LKW gepasst hat.

 Die Doppel-T-Stahlstütze neben dem Mauerstück ist ja unsere Überraschung der Woche gewesen. Sie wird von FH so verkleidet, dass alles bündig mit der Mauer ist, dann können wir den Innenausbau ganz normal fortsetzen.
Dies ist übrigens der Blick von der Haustür in die Diele.
Blick durch das noch offene Dach in Richtung Süden/Radweg. In diesem Teil unseres Stadtteils gibt es noch richtig große Grundstücke.
Das wäre ein toller Dachbalkon... Ob FH so etwas auch bauen kann? Scherz beiseite, natürlich brauchen wir keinen Balkon, hier ensteht gerade ein Kinderzimmer.

So sehen die meisten Leute unser Haus, das Foto ist vom Fahrad- und Fußweg oberhalb (südlich) des Hauses aus gemacht.Erst danach ist die Solaranlage aufs Dach montiert worden, auch Ziegel fehlen noch. Donnerstag ist das Dach fast vollständig gedeckt worden, nur um die Dachfenster herum ist alles dann am Freitag angepasst worden.

Im Vordergrund unsere natürliche Baustellensicherung - Brombeeren. Welch ein Glück, dass mein Mann Gartenarbeit liebt. Die Hecke auf der rechten Bildseite gehört nicht uns, sondern steht auf städtischem Gelände. Da sie nicht so oft geschnitten wird, schützt sie unsere Terrasse zumindest teilweise vor neugierigen Blicken.

Ich sollte mal wieder ein paar aktuelle Fotos machen.



Die erste Eigenleistung...

wäre geschafft: An zwei Stellen im HWR-Keller haben wir grüne Rigipsplatten angebracht, sie scheinen zu halten und können dann morgen noch gestrichen werden. Somit ist hinter der Heizung die Wand fertig und wir müssen nicht mühsam um die LWZ herumarbeiten.
Aufgrund eines Tipps des Elektrikers der Firma Schilling haben wir auch die Wand für den Sicherungskasten mit Rigipsplatten versehen, dann brauchen wir später nicht um diesen herumzuarbeiten. Zehn Platten sind im HWR-Keller verwendet worden, wir werden aber noch einige mehr brauchen.

Jetzt müssen wir noch die Gipskartonplatten mit Dämmung (6 cm dicke Platten müssen es sein) besorgen, irgendwie hat mir vorher niemand gesagt (oder ich habe es überhört), dass die Dämmung vor dem Estrich gemacht werden muss. Jetzt kann ich nur hoffen, dass hier in der Gegend jemand diese Platten vorrätig hat. Zwei Baumärkte haben sie jedenfalls schon mal nicht auf Lager. Jetzt habe ich auf der Seite von Rigips mir mal die Adressen ihrer Vertriebspartner herausgesucht. Aber heute brauche ich da auch nicht mehr anzurufen.
Rein rechnerisch brauchen wir für 28 m Wand (Fenster und Türen nicht rausgerechnet) 23 Platten à 260*125, also werden wir vermutlich 20 Platten besorgen.


Heute war auch unser Verkäufer im Haus, er hatte angefragt, ob er zwei Leuten mal unser Haus zeigen kann, diese wollten nämlich mal ein Vio in "echt" sehen. Ich hatte den Eindruck, dass ihnen unser Haus recht gut gefiel. Uns gefällt es übrigens auch....

Es war schon spannend, den Kataloggrundriß mit unserem Haus zu vergleichen. Die Größenunterschiede zwischen Vio 100 und Vio 200 sind gar nicht so auffällig.

18. November 2011

Dach ist dicht

Unser Haus ist fertig - grins - jedenfalls ist heute am dritten Tag das Dach komplett dicht und auch die Elektroleitungen sind im EG und DG gelegt worden.
Heute haben sich die Männer des Montageteams u.a. mit der Dämmung des Daches beschäftigt, dazu noch ein paar schwierigere Stellen auf dem Dach mit Ziegeln gedeckt und dann alles schön besenrein hinterlassen. Montag stehen sie wieder vor der Tür.

TÜR, gutes Stichwort, ja, wir haben jetzt sogar zwei Bautüren am Haus, in einer ist ein normaler Schließzylinder, in der anderen dann der Zylinder von FH. Für diesen haben wir auch einen Schlüssel bekommen. Jetzt können wir unser Haus abschließen - bloß im Keller sind ja eh noch keine Fenster drin, so dass ein Eindringen leicht möglich wäre. Die Fenster werden dann nächste Woche gesetzt. Zumindest hoffe ich es... Unsere richtigen Türen kommen dann erst im neuen Jahr, leider sind die Lieferzeiten ziemlich lang. Morgen jedenfalls werden die Maße genommen.
Für uns heißt das, dass wir die Bautüren irgendwie dämmen müssen, diese sitzen ja mit "Luft" in der Türöffnung. Und zur Tür hinaus heizen wollen wir dann doch nicht.

Ab Mittwoch sind dann auch die Heizungsbauer im Haus, sie werden im DG anfangen und sich in Richtung Keller vorarbeiten. Wir müssen gleichzeitig im Keller Dämmplatten montieren, ich hoffe mal, dass wir es hinkriegen werden, denn es ist unser erster Versuch. Morgen starten wir jedenfalls mit den Platten hinter der LWZeizung, da ist es nicht so schlimm, wenn es nicht auf Anhieb richtig wird. Sieht ja keiner...
Notfalls bringen wir die Dämmplatten nur im unteren Bereich an und montieren den Rest nach dem Estrich. So ist zumindest die Dämmung hinter dem Estrich gesichert, für den Rest hätten wir dann Zeit bis zum Einzug. Irgendwie würde mir diese Lösung gut gefallen, denn dann könnten wir tapezieren und Keller dämmen in einem Aufwasch erledigen.

Jetzt ist jedenfalls erstmal Mathe gefragt: Wandhöhe * Breite = QM der Dämmplatten. Dazu noch Verschnitt einplanen und dann morgen gleich die nötige Menge bestellen. Wenigstens müssen wir die Treppe nicht Dämmen (nur ein kleines Stück mit ca. 4 Stufen), so dass es sich weitgehend um gerade Wände handelt. Wir müssen ein Zimmer an zwei Außenwänden, ein Zimmer ebenfalls an zwei Außenwänden und einer Innenwand dämmen, die Diele dann an einer Außenwand und 1,5 Innenwänden und das Duschbad dann an drei Wänden. Kommt davon, wenn man einen Wohnkeller bauen lässt.

Außerdem müssen wir morgen noch ein provisorisches Geländer an der Treppe anbringen als Bausicherung. Da werden wir etwas aus Dachlatten zimmern. Gar nicht so einfach, an alles zu denken.

Wenn wir doch nur handwerklich ein bißchen begabter wären... Theoretisch weiß ich ja einiges (bin ja in einem Haus aufgewachsen), aber mir auch die Praxis beizubringen hat sich nie jemand richtig Zeit genommen (Papa und großer Bruder sind immer besser, schneller, erfahrener gewesen). Und meine bessere Hälfte ist in einer Dienstwohnung aufgewachsen, die grundsätzlich auch bei Kleinigkeiten vom Arbeitgeber renoviert worden ist. Aber gemeinsam werden wir schon herausfinden, welche verborgenen Fähigkeiten in uns schlummern.

16. November 2011

Finanzierung - endloses Thema

Nach langen Wochen des Wartens - der Antrag ist ja schon im August gestellt worden - haben wir am Wochenende Post von der Wi-Bank (Hessendarlehen) bekommen. Es haben noch Unterlagen gefehlt. Also habe ich diese, z.B. Bemusterungsprotokoll, Werkverträge (komisch, die habe ich schonmal kopiert...),..., fleißig durch den Kopierer gejagt und am Montag dann mal eben nach Offenbach zur Wi-Bank gebracht.

Mit einem netten Anschreiben, dass wir ja schon in den nächsten Tagen eine erste Rechnung bekommen und daher so langsam mal wissen müssten, ob wir das Hessen-Darlehen bekommen. Jetzt hoffen wir, dass wir wirklich noch Ende der Woche, Anfang nächste Woche Post bekommen - möglichst positive natürlich. Ansonsten müssten wir noch ein weiteres Darlehen bei unserer Bank beantragen und dann erhebliche höhere Zinsen zahlen.

Erfolgreich gelandet

Heute waren hier nur Spitzenleute am Werk, die beiden LKW-Fahrer und der Schlepperfahrer haben es wirklich geschafft, ohne größere zeitliche Verzögerungen die drei Züge zum Grundstück zu bringen, so dass die Montagekolonne kaum Wartezeiten gehabt hat. Außerdem sind alle ausnehmend nett und unterhaltsam gewesen, so dass mir die mehr als 10 Stunden vor Ort nicht langweilig geworden sind. 
Obwohl alles so eng ist, dass es beim Fahren auf jeden Zentimeter ankommt, hat es keine Schäden entlang der Strecke gegeben. Auch die Zaunecke des Nachbarn hat überlebt.

Interessanterweise haben sich doch einige Autofahrer beschwert, weil sie wegen der rangierenden LKWs einen Moment haben warten müssen. Nein, nicht etwa 10 Minuten oder noch länger, sondern vielleicht 2 Minuten!

Vor allem die breiten Deckenteile sind nur schwer durch die enge Gasse zu bringen. Hier sind alle Beteiligten froh gewesen, dass unsere Nachbarn den störenden Ast noch rechtzeitig absägen haben lassen. Ansonsten hätte dies heute geschehen müssen.
Für den Fahrer des Schleppers ist nicht nur die eigene Arbeit interessant gewesen, sondern er hat den ganzen Tag ganz fasziniert den Aufbau beobachtet und auch Hand angelegt. Für ihn kein Tag mit Wartezeiten sondern ein spannendes Erlebnis mit vielen neuen Erfahrungen und Gesprächen

Hier eine der Arbeitskisten, voll mit Material zum Aufbau eines Fingerhauses. Wenn man überlegt, dass die Kolonne nur aus vier Mann besteht, dazu noch die beiden LKW-Fahrer und der Kranführer, dann ist es um so erstaunlicher, dass sie es schaffen, an einem Tag fast ein komplettes Haus aufzubauen.

Alle Abfälle werden eingesammelt und mit nach Frankenberg genommen, sogar die Pizzakartons sind auf einem LKW gelandet.

Die Gerüstbauer haben gleichzeitg mit der Montagekolonne gearbeitet und sind gegen Mittag schon mit dem Aufbau des Gerüsts fertig gewesen.

Leider muss das Gerüst nächste Woche nochmal abgebaut werden, da die Versorgungsleitungen ja noch nicht liegen.
Unseren Tiefbauer werde ich morgen anrufen, mal gespannt, welche Ausreden jetzt wieder kommen.
 
Hier ist die Treppe fast schon an Ort und Stelle. Sie wird nur mit zwei Schrauben an der Wand befestigt und dann natürlich noch am Boden festgeschraubt.

Die obere Diele (eigentlich EG) gefällt mir sehr gut, die offene Treppe passt einfach perfekt zu der gewünschten Raumwirkung. Die untere Diele (Haustür und Treppe vom Keller ins EG) muss noch optimiert werden, die neue Stahlstütze, die vom Statiker zusätzlich zur gemauerten Stützwand verlangt worden ist, gefällt uns nicht so gut, sie muss vermutlich verkleidet werden und das haben wir uns eigentlich ersparen wollen, als wir anstelle einer Stütze eine Stützwand haben mauern lassen.


Hier schwebt der eine Kniestock ein, kurz danach sind noch die Zwischenwände aufgestellt worden.

Das Erdgeschoss sieht auf alle Fälle schon richtig gut aus, ich kann gedanklich gleich mal die Möbel hin und her schieben. Im DG bin ich noch nicht gewesen, da schaue ich morgen gleich rein - solange ich den Arbeitern nicht im Weg herumlaufe.


Die Dachteile folgen dann Morgen, wenigstens ist schon alles auf der Baustelle gelagert. Für die prognostizierte Problematik beim Erreichen der Baustelle sind wir eigentlich recht weit gekommen, vor alle auch, da es ja gegen 17.00 Uhr bereits anfängt zu dämmern. Im Sommer können die Männer gut und gern eine Stunde länger arbeiten. Da kein Regen angesagt ist, kann das Dach diese Nacht offen stehen.

Zum Mittagessen haben wir in der Sonne gesessen und Pizza gegessen. Zum Trinken ist aber nur Kaffee gewünscht gewesen, für Wasser, Saft, Cola,... ist es heute mit nur knapp über Null Grad tagüber einfach zu kühl.

Unser Jüngster hat erst im Schlepper spielen und dann auch noch ein Stück mit dem LKW fahren dürfen. Außerdem hat er fleißig Abfälle weggeräumt, Folien zusammengelegt, Gurte aufgewickelt,... Zwei Gurte hat er zum Spielen nehmen dürfen und hat sich damit lange beschäftigt. Außerdem gibt es ja hunderte von Fragen, die ein aufgeweckter Fünfjähriger stellen kann.

Aufbau bis jetzt problemlos

09.30 Uhr: Alles läuft gut.

Die Zufahrt zum Grundstück - wir hoffen, die Fahrer lieben Herausforderungen.
Schlepper mit erstem Anhänger - eng, aber es passt.
Bauherrin: Äh, da stimmt etwas nicht, die Fenster können so nicht richtig sein.
Viele Männer, ein Ausführungsplan - die getrennten Treppenhäuser waren Grund für den Gedankenfehler.

So passt es schon besser.

Unten Nebeneingangstür, darüber ein Wohnzimmerfenster. Rechts dann die Terrasse.

15. November 2011

Morgen, Kinder, wird's was geben, ...

morgen können wir uns freuen,...

Ja, MORGEN ist der große Tag und der Aufbau unseres Fingerhauses geht los. Heute haben wir schon mal die Straße gesperrt - Blödsinn, es ist eh eine Anliegerstraße - und auch zwei private Parkplätze, die FH zum Wenden nutzen möchte. Natürlich ist die Sperrung mit dem Eigentümer abgesprochen.

Heute jedoch...

1) Unser Erdbauer macht Probleme, da wir durch seine Arbeitseinteilung gezwungen sein werden, am Montag nochmal das Gerüst abbauen zu lassen, damit die Versorgungsleitungen zum Haus gelegt werden können. Laut FH müsste er die Mehrkosten tragen, aber ich bin sicher, die werden sich versteckt irgendwo in unserer Rechnung wiederfinden.

2) Steht im Keller eine Stahlstütze, die in keinem Plan auftaucht. Sozusagen ein H aus Stahl direkt neben der Stützmauer für den Treppenbereich. Komisch, in den Plänen hat es geheißen: eine Stahlstütze oder eine Stützwand und nicht und.

3) Hat unser Bekannter bei der Antwort auf die Frage, wer den Schlepper bezahlt, nur OHA gesagt - den Rest kann ich mir denken.

4) Sind Schilder und Absperrungen mit unserem Auto nicht zu transportieren gewesen, so dass ich ein Fahrzeug meines Arbeitsgebers ausleihen habe müssen. Den Rücktransport müssen wir jedoch anders organisieren.


Jedenfalls haben wir morgen die Ehre, dass unser Bauleiter (der Arme hat eine lange Anfahrt) auch um 6.00 Uhr an der Baustelle sein wird. Braucht er sonst nicht, nur bei uns wegen der engen Zufahrt. Ich nenne es einfach: Unsere Baustelle ist eine Herausforderung - gerade kann jeder!
Kindergarten und Schule unserer beiden Jüngsten wissen auch Bescheid, ich denke mal, da wird es einiges zu gucken geben.

So, jetzt nochmal telefonieren und dann verschwinde ich ins Bett - morgen muss Papa die Kinder aus dem Haus schaffen, denn Mama darf BAUEN. Da ich 90% der Gespräche geführt habe, muss ich auch zum Vorgespräch, Papa hält sich ja vornehm zurück.

12. November 2011

Warten auf das Haus

Jetzt könnten wir anfangen, die Stunden bis zur Hausaufstellung zu zählen, Mittwoch ab 6.00 Uhr geht es los. Vorher muss noch ein Ast beim Nachbarn abgesägt werden und ein Schlepper gefunden werden. Derzeit sieht es so aus, als ob wir den Schlepper von weit her kommen lassen müssen, hier in der Gegend sind nächste Woche alle auf einer Landwirtschaftsausstellung. Aus Südhessen haben wir jedenfalls einen Schlepper sicher. Aber ein Bekannter versucht, noch einen hier im Umkreis aufzutreiben.

Außerdem MUSS der Tiefbauer noch die Versorgungsleitungen auf dem Grundstück verlegen, eigentlich hätte dies letzte Woche geschehen müssen.  Ich werde ihm Montag gleich früh symbolisch in den Hintern treten, denn Dienstag nachmittags muss alles fertig sein. Wenigstens ist de Rest der Baugrube verfüllt, unsere zukünftige Terrasse nimmt also Formen an.

Montag werde ich auch mal die Straße und Mauern und Zäune der Nachbarn fotografieren, damit eventuelle Schäden leicht nachgeprüft werden können.

7. November 2011

Wer war heute nicht auf der Baustelle?

Richtig: Unser  Erdbauer! Keine Ahnung, wo er abgeblieben ist. Morgen werde ich versuchen, ihm am Telefon Beine zu machen. Zum Glück hat er noch bis nächsten Montag Zeit, seine Arbeit zu erledigen.

6. November 2011

Komm, bau ein Haus...

...das uns beschützt,
pflanz einen Baum, der Schatten wirft,
und beschreibe den Himmel, der uns blüht.

So singt unsere mittlere Tochter gerne und irgendwie passt das Lied gut zur momentanen Situation. Ein Haus zu bauen ist in meinen Augen mehr als Steine und Holzwände mit einem Dach zu versehen, Wände und Fußböden zu gestalten, mehr als Geld ausgeben und darauf zu vertrauen, dass alles richtig und schnell gemacht wird.
Irgendwo habe ich mal den Spruch gefunden:
Ein Haus wird nur einmal gebaut, ein Zuhause täglich neu.  (unbekannter Verfasser)

Damit unser Haus ein richtiges Heim wird, gibt es noch viel Arbeit. Und damit meine ich nicht handwerkliche Arbeiten, sondern eher etwas, das einem vermittelt: Hier ist deine Heimat. Ich hoffe, es gelingt uns, dem Haus eine Seele zu geben.

Unsere Kinder fühlen sich im gemieteten Haus nicht wohl, sie trauern ihrem alten Haus nach und können sich das neue Haus noch nicht so richtig vorstellen. Die ersten Tränen sind auch schon geflossen, als die Älteste ihr Zimmer im Keller (ebenerdig) gesehen hat. Es sei viel zu klein. Dabei hat es knapp 16 m², aber sie kann derzeit nicht erkennen, wie groß das Zimmer sein wird, sobald ihre Möbel darin stehen. Gar nicht so einfach, obwohl ich ihr die Umrisse mit einem Ziegelrest auf die Bodenplatte gezeichnet habe.

Blick über die Kellerdecke nach Nord-Nordwest, bis zum Auguststurm hätte mitten im Bild ein weit über 100 Jahre alte Buche gestanden. Rechts ist die Treppenöffnung zum Keller.

Blick nach Osten, links im Bild unser einer Nachbar.

Blick nach Süden, die drei efeuumrankten Bäume gehören der Stadt, sie stehen oberhalb des Rad- und Fußweges. Unser zukünftiger Garten davor ist völlig mit Brombeeren usw. zugewachsen, z.Zt. eine natürliche Baustellensicherung.

Blick durch die Haustür auf die Bodenplatte der Garage. Der Abstand Haustür - Treppe reicht meiner Meinung nach aus.


Ach ja, ich habe auch noch zwei Fotos aus Frankenberg gefunden, links neben dem Gelände von Fingerhaus den Feldweg hinein haben wir diesen See entdeckt und dort dann auch einen Entspannungsspaziergang gemacht. Das Foto mit der Schwanenfamilie ist morgens gegen 8.15 Uhr entstanden, die Spiegelung dann kurz vor 9.00 Uhr.
Falls ihr vor oder nach der Bemusterung noch ein bißchen die Augen ausruhen wollt, ist dieser Weg unsere Empfehlung.




Termin für die Hausaufstellung ist der 16.11., dies haben wir seit gestern schriftlich - und im Schreiben hat dann auch gleich gestanden, dass die erste Rate demnächst fällig wird. Aber da gibt es noch eine gesonderte Zahlungsaufforderung.

Unser Bauleiter ist noch nicht so lange bei Fingerhaus, es ist ein Herr R. B., er macht einen guten Eindruck und wir freuen uns darauf, von ihm betreut zu werden. Da er in der Gegend von Ulm wohnt, muss er für die Baustellenbesuche weite Strecken zurücklegen. Im Rhein-Main-Gebiet und im Raum Würzburg betreut er derzeit einige Baustellen.

5. November 2011

Keller, Erdbau, Hausaufstellung,...

Hallo zusammen,

jetzt geht alles sehr, sehr schnell. Und in 12 Tagen kommt unser Haus schon.

Aber der Reihe nach:

1. Erdarbeiten
Unser Erdbauer hat erheblich länger gebraucht als geplant. Kein Wunder, beim Nivelieren des Grundstückes ist leider übersehen worden (auch von uns und allen, die sich Grundstück und Pläne angesehen haben), dass für das Haus wirklich nur ca. 60 cm auszuheben gewesen sind, aber für die Garage ist es dann zwei Meter in die Tiefe gegangen, die Bodenhöhe auf dem Nachbargrundstück ist an dieser Stelle ca. 140 cm über OK Bodenplatte der Garage. Da wir herrlichen Lehmboden haben, ist es ein hartes Stück Arbeit gewesen, diese Grube zu machen. Zudem sind mehrere halbwüchsige Bäume und alte Wurzeln im Weg gewesen.

Auch die Begeisterung unseres Nachbar kennt keine Grenzen, die Baugrube geht leider etwa 80 cm in sein Grundstück hinein. Er möchte - verständlicherweise - alles schnellstens wieder aufgefüllt haben. Daher müssen wir in den sauren Apfel beißen und auf der Seite zum Nachbarn und zum südlichen Teil des Grundstückes bereits jetzt einen Teil der Garagenmauer machen lassen - 140 cm hoch - und dann sein Grundstück wieder auffüllen.
Wir werden dafür den abgeschobenen Mutterboden nehmen, der sich nicht von den tieferen lehmigen Schichten unterscheidet. Vielleicht sollte ich eine Töpferei aufmachen.
Rechts sieht man ein Stück der Verschalung für die Bodenplatte des Kellers, mitten im Bild der helle Pfosten mit rotem Kopf steht 1 m hinter der Grenze.
Die Bodenplatte ist frisch gegossen und der Aushub für die Garage beendet. Da es hier einmal ein großes Ziegelwerk gegeben hat, wundert es uns nicht, dass beim Aushub auch ein paar Schmuckziegel zum Vorschein gekommen sind (vorne links). Als Erinnerung habe ich natürlich gleich drei schöne Exemplare aufgehoben.

TIPP: Bitte schaut euch, wenn ihr das Grundstück nicht durch einen Vermesser höhenmäßig vermessen lasst, die Ansichten von FH genau an, denn die Nivelierungen sind nicht unbedingt zutreffend. Laut unseren Ansichten wäre die Garage vorne komplett frei und im hinteren Teil ca. 40 cm im Erdboden... Ich würde inzwischen bei nicht ebenem Grundstücksverlauf einen Vermesser hinzuziehen.

Unsere Vermesser sind auch dreimal gekommen, sie haben die Eckpunkte des Grundstücks markiert und die Lage der Bodenplatte bestimmt, dann habe ich sie nochmal kommen lassen müssen, da unsere Grenze zum Nachbarn nicht genau festzustellen ist und hier nicht klar zu sehen ist, wieweit die Erdbauer über die Grenze graben müssen. Also ist eine Markierung genau einem Meter von der Grenzlinie entfernt aufgestellt worde. Beim dritten Versuch ist dann die Bodenplatte der Garage festgelegt worden, jetzt ist der Grenzverlauf endgültig erkennbar.

2. Kellerbau
Die Firma Projektbau, seit vielen Jahren Partner von FH, hat sehr gut und schnell gearbeitet. Unser Keller ist sauber gemauert und im auzufüllenden Bereich gut abgedichtet worden. Es sind tolle Leute gewesen, die meine Fragen geduldigst beantwortet haben. Der Bauleiter, Herr L., ist immer gut erreichbar gewesen, er hat nur "etwas" gestöhnt, als die Zusatzaufträge "Bodenplatte Garage" und dann noch "Garagenwand zum Nachbarn" zu vergeben gewesen sind.
Hier ein Foto aus der Zeit des Kellerbaus, in der Mitte die Haustür und rechts ein Fenster zum Treppenhaus, links kommt ein kleines Duschbad hin. Auf der anderen Seite dann die zweite Tür - Ausgang aus dem Heizungs-/Wäschekeller in den Garten.

 Diese Seite des Kellers wird verfüllt, auf die drei Pfeiler kommt der Terrassenaufbau, links die Tür zum Heizungs-/Wäschekeller, daneben eines der beiden Fenster für das Zimmer unserer Ältesten.

Fotos des fertigen Kellers muss ich am Wochenende endlich machen. Heute bin ich schon mal auf die Kellerdecke gestiegen und habe die zukünftige Aussicht genossen. Zum Glück haben wir rundherum viel Grün und an zwei Stellen hat man auch einen weiten Blick. Die Nachbarn haben übrigens keine Vorhänge und ich kann schon aus dem EG bequem ins Haus schauen, vom DG aus werden wir dann den besten Blick haben.

Da aufgrund der Verzögerungen bei den Erdarbeiten die Kellerbauer drei Tage später angefangen haben, hat FH die Hausaufstellung um eine Woche nach hinten geschoben. Prompt ist der Keller pünktlich fertig gewesen und theoretisch könnte nächste Woche das Haus gestellt werden...

3. Verfüllen
Wie gut, dass unser Haus erst übernächste Woche kommt, denn eigentlich, ganz eigentlich hätte der Erdbauer ab Donnerstag verfüllen können und die Leerrohre für die Versorger verlegen können. Aber da ist noch nichts verfüllt. Also werde ich Montag mal einen künftigen Nachbarn auf die Baustelle scheuchen und ggf. den Erdbauer anrufen. Er ist ein netter Kerl und die Leute arbeiten auch fleißig, aber als Bauherren muss man dahinter stehen, damit er auftaucht.

4. Bauleiter
Am Dienstag ist unser Bauleiter gekommen und hat ein erstes Gespräch mit uns geführt. Wie es zu befürchten gewesen ist, wird es mit der Zufahrt zum Grundstück einige Probleme geben. Der erste Plan hat vorgesehen, die Anhänger abzukoppeln und mit einem Schlepper um eine 90° Ecke zu ziehen. Aber ein maßstäbliches Modell der Verhältnisse hat ihm leider gezeigt, dass dies nicht möglich ist. Ein über neun Meter langer Anhänger lässt sich halt nicht um eine enge Kurve herumziehen.

Plan B wäre eigentlich der südlich des Grundstücks gelegene Rad- und Fußweg gewesen, eine ehemalige Bahnstrecke, also perfekt für schwere Fahrzeuge. Aber: Am Rand stehen ein paar mächtige Bäume, so dass der Kran nicht hätte ausschwenken können.

Also Plan C: Eine knapp über drei Meter breite Schotterstraße, die ein paar nette Ecken hat. Auch hier kommt kein vollständiger Zug von über 18 m Länge durch. Also müssen wir bauseits einen Schlepper besorgen, der die Anhänger zum Grundstück ziehen soll.
Unser armer Nachbar ist auch schon wieder betroffen: Erst knabbert der Bagger sein Grundstück an, jetzt muss er von einer großen Weide, die direkt an der Straße steht, einen Aststumpf entfernen lassen. Dieser ragt in ca. 3,5 m Höhe in den Straßenraum. Da Straßen bis zu einer Höhe von 4 m freigeschnitten sein müssen, ist es zu unserem Glück seine Aufgabe, diesen Stumpf zu entfernen. Die Weide soll sowieso stark eingekürzt werden, da sie viel zu groß geworden ist.

Da aufgrund der engen Straßenverhältnisse mit Verzögerungen beim Hausaufbau zu rechnen ist, werden wir - mal wieder - Mehrkosten haben (Wartezeiten für LKW-Fahrer und Montageteam, längere Krannutzung). Dies geht zwar klar aus der Baubeschreibung hervor - wir erfüllen nunmal nicht die Voraussetzungen für eine ungehinderte Zufahrt - aber schwarz auf weiß sehen die Zahlen dann doch ganz anders aus. Gut, auch hier müssen wir abwarten, wie teuer alles am Ende wird.