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18. November 2011

Dach ist dicht

Unser Haus ist fertig - grins - jedenfalls ist heute am dritten Tag das Dach komplett dicht und auch die Elektroleitungen sind im EG und DG gelegt worden.
Heute haben sich die Männer des Montageteams u.a. mit der Dämmung des Daches beschäftigt, dazu noch ein paar schwierigere Stellen auf dem Dach mit Ziegeln gedeckt und dann alles schön besenrein hinterlassen. Montag stehen sie wieder vor der Tür.

TÜR, gutes Stichwort, ja, wir haben jetzt sogar zwei Bautüren am Haus, in einer ist ein normaler Schließzylinder, in der anderen dann der Zylinder von FH. Für diesen haben wir auch einen Schlüssel bekommen. Jetzt können wir unser Haus abschließen - bloß im Keller sind ja eh noch keine Fenster drin, so dass ein Eindringen leicht möglich wäre. Die Fenster werden dann nächste Woche gesetzt. Zumindest hoffe ich es... Unsere richtigen Türen kommen dann erst im neuen Jahr, leider sind die Lieferzeiten ziemlich lang. Morgen jedenfalls werden die Maße genommen.
Für uns heißt das, dass wir die Bautüren irgendwie dämmen müssen, diese sitzen ja mit "Luft" in der Türöffnung. Und zur Tür hinaus heizen wollen wir dann doch nicht.

Ab Mittwoch sind dann auch die Heizungsbauer im Haus, sie werden im DG anfangen und sich in Richtung Keller vorarbeiten. Wir müssen gleichzeitig im Keller Dämmplatten montieren, ich hoffe mal, dass wir es hinkriegen werden, denn es ist unser erster Versuch. Morgen starten wir jedenfalls mit den Platten hinter der LWZeizung, da ist es nicht so schlimm, wenn es nicht auf Anhieb richtig wird. Sieht ja keiner...
Notfalls bringen wir die Dämmplatten nur im unteren Bereich an und montieren den Rest nach dem Estrich. So ist zumindest die Dämmung hinter dem Estrich gesichert, für den Rest hätten wir dann Zeit bis zum Einzug. Irgendwie würde mir diese Lösung gut gefallen, denn dann könnten wir tapezieren und Keller dämmen in einem Aufwasch erledigen.

Jetzt ist jedenfalls erstmal Mathe gefragt: Wandhöhe * Breite = QM der Dämmplatten. Dazu noch Verschnitt einplanen und dann morgen gleich die nötige Menge bestellen. Wenigstens müssen wir die Treppe nicht Dämmen (nur ein kleines Stück mit ca. 4 Stufen), so dass es sich weitgehend um gerade Wände handelt. Wir müssen ein Zimmer an zwei Außenwänden, ein Zimmer ebenfalls an zwei Außenwänden und einer Innenwand dämmen, die Diele dann an einer Außenwand und 1,5 Innenwänden und das Duschbad dann an drei Wänden. Kommt davon, wenn man einen Wohnkeller bauen lässt.

Außerdem müssen wir morgen noch ein provisorisches Geländer an der Treppe anbringen als Bausicherung. Da werden wir etwas aus Dachlatten zimmern. Gar nicht so einfach, an alles zu denken.

Wenn wir doch nur handwerklich ein bißchen begabter wären... Theoretisch weiß ich ja einiges (bin ja in einem Haus aufgewachsen), aber mir auch die Praxis beizubringen hat sich nie jemand richtig Zeit genommen (Papa und großer Bruder sind immer besser, schneller, erfahrener gewesen). Und meine bessere Hälfte ist in einer Dienstwohnung aufgewachsen, die grundsätzlich auch bei Kleinigkeiten vom Arbeitgeber renoviert worden ist. Aber gemeinsam werden wir schon herausfinden, welche verborgenen Fähigkeiten in uns schlummern.

16. November 2011

Erfolgreich gelandet

Heute waren hier nur Spitzenleute am Werk, die beiden LKW-Fahrer und der Schlepperfahrer haben es wirklich geschafft, ohne größere zeitliche Verzögerungen die drei Züge zum Grundstück zu bringen, so dass die Montagekolonne kaum Wartezeiten gehabt hat. Außerdem sind alle ausnehmend nett und unterhaltsam gewesen, so dass mir die mehr als 10 Stunden vor Ort nicht langweilig geworden sind. 
Obwohl alles so eng ist, dass es beim Fahren auf jeden Zentimeter ankommt, hat es keine Schäden entlang der Strecke gegeben. Auch die Zaunecke des Nachbarn hat überlebt.

Interessanterweise haben sich doch einige Autofahrer beschwert, weil sie wegen der rangierenden LKWs einen Moment haben warten müssen. Nein, nicht etwa 10 Minuten oder noch länger, sondern vielleicht 2 Minuten!

Vor allem die breiten Deckenteile sind nur schwer durch die enge Gasse zu bringen. Hier sind alle Beteiligten froh gewesen, dass unsere Nachbarn den störenden Ast noch rechtzeitig absägen haben lassen. Ansonsten hätte dies heute geschehen müssen.
Für den Fahrer des Schleppers ist nicht nur die eigene Arbeit interessant gewesen, sondern er hat den ganzen Tag ganz fasziniert den Aufbau beobachtet und auch Hand angelegt. Für ihn kein Tag mit Wartezeiten sondern ein spannendes Erlebnis mit vielen neuen Erfahrungen und Gesprächen

Hier eine der Arbeitskisten, voll mit Material zum Aufbau eines Fingerhauses. Wenn man überlegt, dass die Kolonne nur aus vier Mann besteht, dazu noch die beiden LKW-Fahrer und der Kranführer, dann ist es um so erstaunlicher, dass sie es schaffen, an einem Tag fast ein komplettes Haus aufzubauen.

Alle Abfälle werden eingesammelt und mit nach Frankenberg genommen, sogar die Pizzakartons sind auf einem LKW gelandet.

Die Gerüstbauer haben gleichzeitg mit der Montagekolonne gearbeitet und sind gegen Mittag schon mit dem Aufbau des Gerüsts fertig gewesen.

Leider muss das Gerüst nächste Woche nochmal abgebaut werden, da die Versorgungsleitungen ja noch nicht liegen.
Unseren Tiefbauer werde ich morgen anrufen, mal gespannt, welche Ausreden jetzt wieder kommen.
 
Hier ist die Treppe fast schon an Ort und Stelle. Sie wird nur mit zwei Schrauben an der Wand befestigt und dann natürlich noch am Boden festgeschraubt.

Die obere Diele (eigentlich EG) gefällt mir sehr gut, die offene Treppe passt einfach perfekt zu der gewünschten Raumwirkung. Die untere Diele (Haustür und Treppe vom Keller ins EG) muss noch optimiert werden, die neue Stahlstütze, die vom Statiker zusätzlich zur gemauerten Stützwand verlangt worden ist, gefällt uns nicht so gut, sie muss vermutlich verkleidet werden und das haben wir uns eigentlich ersparen wollen, als wir anstelle einer Stütze eine Stützwand haben mauern lassen.


Hier schwebt der eine Kniestock ein, kurz danach sind noch die Zwischenwände aufgestellt worden.

Das Erdgeschoss sieht auf alle Fälle schon richtig gut aus, ich kann gedanklich gleich mal die Möbel hin und her schieben. Im DG bin ich noch nicht gewesen, da schaue ich morgen gleich rein - solange ich den Arbeitern nicht im Weg herumlaufe.


Die Dachteile folgen dann Morgen, wenigstens ist schon alles auf der Baustelle gelagert. Für die prognostizierte Problematik beim Erreichen der Baustelle sind wir eigentlich recht weit gekommen, vor alle auch, da es ja gegen 17.00 Uhr bereits anfängt zu dämmern. Im Sommer können die Männer gut und gern eine Stunde länger arbeiten. Da kein Regen angesagt ist, kann das Dach diese Nacht offen stehen.

Zum Mittagessen haben wir in der Sonne gesessen und Pizza gegessen. Zum Trinken ist aber nur Kaffee gewünscht gewesen, für Wasser, Saft, Cola,... ist es heute mit nur knapp über Null Grad tagüber einfach zu kühl.

Unser Jüngster hat erst im Schlepper spielen und dann auch noch ein Stück mit dem LKW fahren dürfen. Außerdem hat er fleißig Abfälle weggeräumt, Folien zusammengelegt, Gurte aufgewickelt,... Zwei Gurte hat er zum Spielen nehmen dürfen und hat sich damit lange beschäftigt. Außerdem gibt es ja hunderte von Fragen, die ein aufgeweckter Fünfjähriger stellen kann.

Aufbau bis jetzt problemlos

09.30 Uhr: Alles läuft gut.

Die Zufahrt zum Grundstück - wir hoffen, die Fahrer lieben Herausforderungen.
Schlepper mit erstem Anhänger - eng, aber es passt.
Bauherrin: Äh, da stimmt etwas nicht, die Fenster können so nicht richtig sein.
Viele Männer, ein Ausführungsplan - die getrennten Treppenhäuser waren Grund für den Gedankenfehler.

So passt es schon besser.

Unten Nebeneingangstür, darüber ein Wohnzimmerfenster. Rechts dann die Terrasse.