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27. August 2012

Jetzt mal Zimmer für Zimmer

Ich glaube, ich gehe mal durch unser Haus und berichte über Positives und Negatives - vor allem Fehlentscheidungen, die wir gemacht haben. Angefangen im Keller (also an der Haustür):

Duschbad: Dazu gibt es noch nicht viel zu sagen, dort sind nur die Vorarbeiten von FH gemacht worden, der Rest folgt irgendwann. Die von uns angebrachten Gipskartonplatten sind im Rahmen des Baus von FH nochmal entfernt und gleich auch wieder ordentlich angebracht worden.
Positiv: Alle Anschlüsse liegen und wir könnten jederzeit alles fertigstellen.
Negativ: Es ist keine gute Lösung, ein Duschbad direkt hinter die Eingangstür zu setzen. Auch wenn die Tür des Bades nach innen aufgeht.

Vorratskeller: Größe ist absolut ausreichend für Vorräte, nur selten gebrauchten Küchengeräte,...
Positiv: Größe, Lage,.. sind für fünf Personen perfekt. Auch der Verzicht auf einen Lichtschacht hat für uns keine negativen Auswirkungen.
Negativ: -/-

Heizungskeller/Wäschekeller/Werkstattkeller: Unser größter Keller und wir haben genug Platz zum Wäschetrocknen und für Werkzeuge usw.. Die LWZ ist schon riesig.
Positiv: Der Raum ist groß und durch den Nebeneingang auch praktisch zu erreichen. Das noch einzubauende Spülbecken fehlt halt noch, aber demnächst wird der Raum fertig werden.
Negativ: Ein Fenster wäre schön, aber wenigstens hat die Tür Lichtdurchlässe. Da die Zu-/Abluft der LWZ nicht getauscht werden kann, bekommen wir die Zuluft durch einen Lichtschacht, während die Abluft aus einer freistehenden Wand strömt.

Kind 1 (Hobby): Durch das Versetzen der Wand zum Arbeitszimmer ist ein schönes großes Zimmer entstanden. Ein Westfenster und ein Nordfenster machen das Zimmer auch recht hell.
Positiv: Wir haben ein ebenerdiges Zimmer im Kellergeschoß. Hier könnte ggf. mal ein Wasseranschluss vom Heizungskeller rübergelegt werden, so dass der Einbau einer kleinen Küche möglich wäre.
Negativ: Ein festverglastes Fenster - auch wenn es höher sitzt - ist für ein Mädchenzimmer im KG keine so gute Lösung. Da werde ich dichte Vorhänge für innen nähen müssen.

Arbeiten: Ein Bett, viele Regale, ein großer Schreibtisch - fertig ist ein Arbeits- und Gästezimmer. Nicht üppig, aber ausreichend. Als zweites Zimmer für ein jugendliches Menschenwesen gut nutzbar - der Raum hat schon gegen Ansprüche der Ältesten verteidigt werden müssen, die nichts gegen zwei Zimmer einzuwenden hätte.
Positiv: Klein aber OHO! Ein 2-m-Bett passt genau an eine Querseite.
Negativ: -/-

Diele-/Hauseingang KG: Wir haben uns eine große Diele gewünscht und sie auch bekommen. Sollte wir jemals mit dem Einräumen usw. fertigwerden, wird es auch genau so sein, wie von uns erträumt (dieser Traum hat sich aus der Situation Reihenhaus mit fünf Personen entwickelt).
Positiv: Den Eingang in den Keller (ebenerdig) zu verlegen, ist für uns genau richtig gewesen. Die Haustür bekommt höchstens eine Stufe, ohne dass wir uns Sorgen um die Abdichtung des Hauses machen müssen. Viel Platz in der Diele, auch wenn sich mal fünf Personen gleichzeitig fertigmachen. Extra Stauraum unter der Treppe, Platz für Schuhschränke (u.a. ein Ikea Billy 39 cm tief) und Garderobe, Sitzbank,....
Negativ: Wir hätten die Treppe nicht so nehmen sollen, wie sie für den Keller geplant wird, denn die Stufentiefe ist typisch für eine Kellertreppe (also ziemlich schmal). Mir reicht es, aber für größere Menschen ist die Treppe schwer zu laufen. Die erste Stufe direkt neben der Haustür ist nicht die beste Lösung, obwohl es Vio typisch ist.
Außerdem "ärgere" ich mich noch immer darüber, dass wir aufgrund der Statik völlig überraschend erst eine Stützwand für das obere Ende der Treppe gebraucht haben (die Wand stützt natürlich nicht die Treppe, sondern die Kellerdecke). Und dass dann neben die Stützwand noch ein Doppel-T-Träger gesetzt worden ist, da der Statiker nicht zufrieden gewesen ist. Klar, dank an den Statiker, denn ein nicht standfestes Haus wäre schlimmer. Wir hätten an die Stelle auch eine Wand gestellt, aber bestimmt nicht so massiv. Und durch die Verlängerung mit dem Träger ist die Wand in meinen Augen zu massig geworden. FH hat Wand und Träger einheitlich auf eigene Kosten verkleidet, da können und wollen wir uns nicht beschweren.
Die Wand zwingt uns jetzt auch dazu, eine Lampe zu montieren, die lang genug ist, um um die Ecke zu leuchten. Aber glücklicherweise haben wir eine passende Lampe gefunden.


So, für heute soll ein Stockwerk genügen, irgendwann in nächster Zeit kommen die anderen Etagen dran.

16. August 2012

Ach, du meine Güte, seit Januar nichts geschrieben

Mal sehen, ob ich hier mal wieder ein wenig ergänzen kann:

1. Umzug

Im März sind wir nach und nach eingezogen, alle Möbel passen an die vorgesehenen Stellen, aber wir sind bis heute nicht soweit, dass man alle Zimmer einigermaßen betreten könnte. Vor allem Büro und das als Schlafzimmer im Plan eingzeichnete Familienzimmer im EG dienen noch immer als Lagerräume.
Wir haben auch nur wenig Verlust durch den zweimaligen Umzug gehabt, ein paar Gläser sind zerbrochen, aber darauf kommt es nicht an.

Entscheidend ist, dass wir uns alle vom ersten Tag an wohlgefühlt haben, es stimmt alles, es ist alles so, wie wir es mögen (nur ein Fensteranschlag ist gefühlsmäßig falsch, aber natürlich sinnvoll). Die Kinder haben sich schnell eingelebt und genießen die großen Zimmer mit den schrägen Decken.


2 Aktuelle Raumnutzung

Man plant und plant - und dann wirft man alles wieder über den Haufen.

a) Aus dem Raum "Schlafzimmer" im EG wird bis auf weiteres unser Familienzimmer, dort wird (sobald wir endlich alle Kartons ausgeräumt haben) der Fernseher stehen, dazu noch Schränke mit Spielen und Regale voller Bücher. Ein kuscheliges 140*200'er Bett als Sofaersatz und Kissen, Decken,... Privates Wohnzimmer sozusagen, Tür zu, Chaos verschwunden.

b)  Daher sind wir mit dem Schlafzimmer jetzt in das kleinste Zimmer im DG gezogen, daneben zwei Kinderzimmer für die jüngeren Kinder - Tochter auf der Ostseite, Sohn auf der Westseite). Selbst in dem kleinen Raum haben wir bequem alle Möbel stellen können, als da wären:
- Kleiderschrank 2m
- Kleiderschrank 1m
- Herrenkommode (~1,4 hoch)
- kleine Kommode (mit fünf Schubladen)
- zwei niedrige Regale
- und natürlich ein Bett in Überlange (2,2 m lange Liegefläche)
Über dem Bett ein kleines Dachfenster - ich liebe den Blick in den Sternenhimmel oder in die Wolken. Zwischen Bett und großem Schrank ist noch viel Platz zum Bewegen, da stehen dann noch unsere Kleiderständer.
Es ist auch nicht zu heiß unter dem Dach, notfalls machen wir beide Fenster auf und genießen die kühle Nachtluft. Auf das Dachfenster möchte ich jedenfalls nicht verzichten.

c) Unsere Älteste hat sich im KG den Hobbyraum als Zimmer gewünscht - und schielt immer mal wieder auf das kleine Büro daneben (steter Tropfen höhlt den Stein - aber nicht den Felsen Mama). Die Wand zwischen den beiden Räumen ist schon in der Kellerbauphase in Richtung Büro verschoben worden, so dass das Kinderzimmer ~16m² hat. In die so entstandene Nische passt ein Bett. Ein Fenster in normaler Höhe und das festverglaste Lichtband auf der Nordseite, es hat ein schönes helles Zimmer gegeben - bloß schläft die Dame seit Wochen mit ihrer Schwester im Stockbett und nutzt ihr Zimmer nur für die Hausaufgaben.

Da wir in allen Räumen (nur im Schlafzimmer nicht) Homeway haben, könnten wir theoretisch noch öfter die Nutzung ändern. ABER BESTIMMT NICHT SO SCHNELL!!!!


3. Fingerhaus

Die getauschte Bodentreppe funktioniert einwandfrei, keine Schimmelspuren mehr. Also im zweiten Versuch richtig eingebaut.
Außenputz ist fertig und alle lieben unsere roten/orangenen Streifen - ist schon ein ziemlich helles rot. Sogar unsere Hausnummer haben sie durch eine Schablone, die unsere Älteste gemalt hat, auf die Wand getupft - niemand sonst hat eine gut 50 cm große Zahl in Hausfarbe direkt an der Wand - sieht super aus.
Das Gitter der Abluftöffnung sitzt wieder richtig an der Wand, unser Sohn hat nebenbei bewiesen, dass eine Kindersicherung an der Spritzpistole nur vor nicht technisch begabten Sechsjährigen schützt.

Sonst fällt mir, ehrlich gesagt, nichts mehr ein... Wir sind sehr zufrieden mit der Arbeit der Firma FH und der Subs.


4.  Haustür

Wir haben zwei Haustüren aus einer Serie, die erst nach Wochen eingebaut worden sind (sind nicht von FH, da wir diese im KG eingebaut haben). Eingezogen sind wir noch mit Bautüren. Aber das ist kein größeres Problem gewesen. Die Türen haben für später ein Kabel, um sie elektrisch öffnen zu können, derzeit heißt unser Türöffner wahlweise Kind 1, 2 oder 3.
Die Nebeneingangstür in den Heizungs-/Wäsche-/Werkstattkeller ist die richtige Entscheidung gewesen.


5. Außenanlage

Noch nichts passiert. Unsere Kinder lieben die freie Erde... Und ich scheue den Anruf bei einem Bauunternehmer, denn ich weiß nicht, ob mir das Angebot für die Erdarbeiten nicht noch mehr graue Haare wachsen lässt.


6. Telekom

Never Ending Story - nachdem erst unser Bauherrenantrag verlorenen gegangen ist, hat sich dann der Hausanschluss um Wochen verzögert, da sich überraschend herausgestellt hat, dass wir zwar ein korrektes Leerrohr haben legen lassen, aber dort an der offiziellen Straße gar keine Telefonkabel liegen. Also hat sich eine Tiefbaufirma im Auftrag der Telekom durch unseren Garten gewühlt (da geht es ca. 2-3 m einen Abhang hinab und jetzt liegt der Anschluss - bloß ist die technische Seite noch nicht ganz fertig und wir können immer noch nicht telefonieren. Dafür ist auf drei Meter Breite unser Brombeerdickicht plattgewalzt (also doch ein Lob an die Telekom, denn selber roden ist anstrengender).


7. Fernsehempfang

Nachdem im März unsere SAT-Antenne einwandfrei funktioniert hat, hat sich der Empfang Ende April von Tag zu Tag verschlechtert. Mit jeden Zentimeter Blattwachstum an den großen Bäumen auf der Südseite haben wir ein Fernsehprogramm verloren. Da uns Kabel zu teuer ist - liegt ja gar nicht in der Straße... - haben wir jetzt für die Sommermonate eine Zimmerantenne im Gebrauch (immerhin 15 Programme) und im Winter steigen wir wieder auf SAT um. Die Bäume sehen leider noch sehr gesund aus.
Überlegungen, die Schüssel zu versetzen oder gar auf einen Mast zu setzten, haben wir verworfen, wer möchte schon einen 15m hohen Mast im Garten haben (falls dieser überhaupt genehmigt worden wäre - von den Kosten ganz zu schweigen).


8. Raumgrößen

Inzwischen kenne ich viele Grundrisse von FH und viele andere mehr. Meist sind die Wohn-/Ess-/Küchenzimmer erheblich größer als bei uns. Wir haben für diesen Bereich ~37m². Da wir kein Sofa dort möchten, würde ich eher zum Begriff Wohnküche tendieren, wobei neben Küche und großem Esstisch noch ein weiterer großer Tisch (mein Platz fürs Hobby) und ein bequemer Sessel mit Beistelltisch im Zimmer stehen. Für eine kleine Couch wäre auch noch Platz zu finden, insbesondere falls man den zweiten Tisch aus dem Zimmer verbannt.
Andereseits können wir unseren Esstisch leicht ausziehen und haben dann mit 12 Leuten genug Platz - den zweiten Tisch dazu und es können 20 Leute bequem sitzen, und das Ganze ohne dass wir Möbel aus dem Zimmer schaffen müssen. Wohnzimmerersatz für uns ist das Familienzimmer nebenan. Gäste sitzen gerne mit uns am Esstisch.
Die Küche ist riesig, viel Platz zum Arbeiten und man läuft sich nicht ständig vor die Füße. Alle Teile aus der alten Küche haben wir gut unterbringen können und der Herd steht als Halbinsel zwischen Fenster und Terrassentür.

Wir haben kein Ankleidezimmer und dies auch von vorneherein so geplant - drei Kindern brauchen einfach mehr Platz. Uns reicht es, im Schlafzimmer Platz zum Schlafen und für unsere Kleidung zu haben, dazu noch Badetücher und Bettwäsche für die ganze Familie. Sollte es gelingen, dass die Kinder jung ausziehen, gibt es vielleicht ein großes Schlafzimmer in einem Kinderzimmer und einen Kleiderraum im jetzigen Schlafzimmer, aber der Kleine ist erst sechs, es wird also noch lange dauern.

Die Kinderzimmer im VIO 2XX sind groß genug, die Kinder können sich gut ausbreiten. Bloß auf ein Etagenbett würde ich verzichten (ist bereits vorhanden gewesen), denn dies neben Kleiderschrank und großem Regal unterzubringen, hat uns doch einige Überlegungen gekostet. Unsere Tochter liebt es, so wie es jetzt ist, das Bett steht quer im Raum und man kann von allen Seiten daran hochklettern.


9. Bäder

a) Bad im DG:
Wir haben die Dusche fast an die Tür gerückt, so dass neben der Trennwand eine Toilettennische entstanden ist. Badewann und Waschbecken sind so geblieben wie geplant. Die Toilette haben wir zum einen nicht direkt neben der Badewann haben wollen, zum anderen haben wir ja eine Öffnung in der Wand unter der Schräge, um den leeren Raum dahinter nutzen zu können. Dort ist massig Platz für dieses und jenes.
Wir haben die Standardausstattung gewählt und sind zufrieden damit. Unsere Kinder lieben die Dusche und auch die Badewann ist begehrt.

b) Bad im EG
Dort haben wir dann doch auf die Mauer für die Dusche verzichtet, die Dusche ist dann an die Außenwand Richtung Osten gerutscht und das Waschbecken an die Wand zum Kellertreppenhaus. Die Tür ist treppenbreit in Richtung Hausmitte gerutscht, so dass gegenüber der Treppe EG-DG ein Stück Wand statt der Tür ist. Wir werden eine Deckenschiene anbringen und dort erstmal mit einfachen Duschvorhängen arbeiten (Dusche ist bodengleich).


10.  LWZ

Ich sag lieber nichts dazu, denn ich komme noch nicht damit zurecht. Wird wohl auch noch einen Weile dauern. Jedenfalls haben wir warmes Wasser.



So, jetzt seid ihr mal wieder auf dem neuesten Stand.

29. Januar 2012

Mensch, die Zeit rennt viel zu schnell, ich komme nicht mit

Hallo zusammen,

es ist so viel zu tun, jetzt weiß ich, wieso viel Blogger nach der Hausaufstellung erstmal schweigen.

So, jetzt aber der Reihe nach (das wird ein langer Beitrag)

1. Estrich:
Wir haben fleißig gelüftet und noch fleißiger gewischt, so dass wir keine Probleme mit Schimmel usw. bekommen haben. Jeden Tag dreimal zum Haus düsen, alle Fenster aufreißen und dann mit ganz vielen alten Lumpen durchs Haus flitzen hat jedoch viel Zeit gekostet. Vor allem die Dachfenster müssen besonders intensiv abgetrocknet werden, da sonst das Wasser auf die Rigipsplatten läuft.
Unser Estrich ist gut durchgetrocknet, zum Glück auch im Keller, der nicht so gut gegen Kälte gedämmt gewesen ist wie der Rest des Hauses. Trotz Stopfen mit Dämmwolle hat es durch die Ritzen der beiden Bautüren gezogen. Aber dank der milden Temperaturen Anfang Dezember ist der Frost draußen geblieben.
Als Tipp für die Estrichphase: Sammelt alte Lumpen (Handtücher,usw.), der Verbrauch ist enorm - und so können sie schnell mal gewaschen und getrocknet werden, während die nächsten schon im Haus bereitstehen.

2. Zwischen den Jahren
Mein Handy ist stumm geblieben, da alle in Urlaub gewesen sind. Es sei ihnen von Herzen gegönnt! Erst in der ersten Januarwoche hat sich dann wieder einer nach dem anderen gemeldet. Wir haben die Zeit gut genutzt...

3. Elektroendmontage
Gleich in der ersten Januarwoche haben sich die Elektriker für die Endmontage angekündigt. Leider haben wie sie im Hinblick auf den Keller erstmal vertrösten müssen, da die Innendämmung erst ab Mitte Januar gemacht werden kann. Sie müssen also nochmal wiederkommen. Im EG und DG sind alle Steckdosen montiert und wir haben einen ganzen Schwung Lampenfassungen aufgehängt, so dass wir jetzt Licht im Haus haben.

4. Innendämmung
In den beiden Zimmern im KG hat es jetzt mit viel Fummelei und Zeitaufwand geklappt, die Wände sind gedämmt, mit Dampfsperre versehen und mit Rigipsplatten beplankt. Eine elende Fummelarbeit, besonders an den Fensterlaibungen. Im Flur haben wir die Ständer wieder entfernt, da diese keine Halt für die Türen geboten hätten, dort kommen jetzt Rigithermplatten hin, diese werden direkt auf die Wand geklebt.
Wenigstens in den beiden Zimmern können wir jetzt die Stöße verspachteln, so dass in ein-zwei Wochen tapeziert werden kann. Für den Flur muss ich erst noch die Platten, passenden Kleber und Spachtelmasse besorgen.
Mein Tipp des Jahres: Überlegt euch dreifach, vierfach, fünffach, ob ihr euch das Gefummel mit der Innendämmung antun wollt, noch dazu, da man hier sehr viele Fehler machen kann und immer die Gefahr besteht, dass sich Feuchtigkeit einen Weg sucht. Laßt euch eine alternative Außendämmung anbieten oder macht sie selbst!

5. Rauhfaser
Gleichzeitig sind wir mit Tiefengrund durch EG und DG gestiefelt und haben stundenlang alle Rigipsplatten angestrichen. Und, da unser alter Herr gerne tapeziert, auch gleich mit Rauhfaser versehen. Alle Zimmer sind tapeziert, nur das Treppenhaus ist noch nackt, da wir hier noch nicht wissen, was wir letztendlich machen werden.
Gestrichen wird erst nachdem der Estrich abgeschliffen worden ist, dies sollte kommende Woche passieren. Wir mögen Rauhfaser und wollen uns nicht mit Mustertapeten usw. rumärgern.

6. Fußbodenbeläge
Wir bekommen im gesamten Haus - bis auf die Kellerdiele direkt hinter der Haustür und die ungeheizten Keller - Linoleum in unterschiedlichen Farben. Ausgemessen und bestellt ist es schon und morgen sollte das Abschleifen des Estrichs und die Spachtelarbeiten losgehen.
Linoleum in bunten Farben wird inzwischen wieder gerne genommen, da es fußwarm, unempfindlich, haltbar,... ist. Die Kinder haben ihre Farben selbst ausgesucht, es wird also ganz schön fröhlich werden.

7. Spachtelarbeiten
Noch vor Weihnachten haben zwei Männer in einem riesigen Tempe unsere Rigipsplatten verspachtelt und die Q2 Spachtelung entspricht voll und ganz unseren Erwartungen.
Leider ist einer der beiden Maler nur wenige Tag danach kurz vor Weihnachten plötzlich gestorben, was uns sehr geschockt hat. Unser Beileid gilt seiner Familie.

8. Fliesen
Eines schönen Tages haben unsere Fliesen vor dem Haus gestanden, jetzt sind sie schon an der Wand und auf dem Fußboden verlegt und es sieht genau so aus, wie wir es uns gewünscht haben. Die Fliesenleger haben gute Arbeit geleistet. Ein Stück Wand ist mehr gefliest worden als geplant, aber da wir hier nur aus Sparsamkeit keine Fliesen geplant haben, sind wir gar nicht unglücklich über den Fehler.

9. Endmontage
Während ich mit unserem Kind im Krankenhaus gewesen bin, haben die Schreiner in unserem Haus die Endmontage durchgeführt. Jetzt sind Duschabtrennung, WCs,... montiert und das Treppengeländer ist ausgepackt. Den Stufenschutz haben wir noch gelassen, damit während Ausbau und Umzug diese nicht beschädigt werden.

10. Bodenluke
Leider hat sich während der Endmontage herausgestellt, wieso unsere Bodentreppe ein paar wenige Schimmelpunkte auf der Innenseite hat. Sie ist nicht richtig eingebaut worden, so dass die Folie nicht mit der Treppenluke verbunden ist. Daher dringt Feuchtigkeit ein. Jetzt wird die Luke komplett ausgetauscht und ordentlich (hoffe ich) eine neue eingebaut. Die feuchte Dämmung hat der Bauleiter gleich herausgenommen.

11. Ach ja, die endlose Kreditgeschichte
Wir haben bis in den Januar gewartet, bis das Geld der Wi-Bank endlich gekommen ist. Am 20.01. habe ich es endlich auf unserem Konto gefunden. Jetzt haben wir wenigstens einen weiteren Teil der Rechnung bezahlen können. Mehr sage ich dazu nicht mehr...

12. Haus übernommen
Am Freitag haben wir unser Haus abgenommen. Bis auf kleine Mängel (ein paar Fenstergriffe, eine Fensterbank,...) ist alles ok gewesen. Gemacht werden muss noch der komplette Außenputz und die Elektroendmontage im Keller.



Das Problem mit dem "Brett vor dem Kopf" hat sich inzwischen auch gelöst, die Gerüstbohle in Kopfhöhe vor der Haustür ist entfernt worden, so dass Handwerker und dann auch unsere Umzugshelfer besser ins Haus kommen können. Da haben die Gerüstbauer beim Aufbau aber wirklich geschlafen.

Mehr fällt mir heute nicht ein...

30. November 2011

Ab Morgen: Betreten verboten!

Heute habe ich noch die beiden Eingangstüren mit Brettern abgestellt, denn morgen kommt unser Estrich. Danach heißt es bis mindestens Montag: Wir müssen leider draußen bleiben. Zum Glück entwickelt sich die Außentemperatur z.Zt ganz positiv, wir kommen nicht mehr an die Null-Grad-Grenze heran, sondern bleiben gut im Plus.

Heute hatte ich befürchtet, dass Wasser unter die Folie gelaufen wäre
Auf dem Foto sieht man ja ganz deutlich die dunklen Stellen, die aussehen, als ob da ein kleiner Bach aus dem Heizkraftverteiler rausgelaufen wäre.




Unter der weißen "Folie" konnte man sogar Wassertropfen sehen.

Also rief ich unseren Bauleiter an, der mir, nachdem ich ihm Fotos zugesandt hatte, erklärte, dass die Rohre in eine feuchte Masse gebettet wurden. Diese würde dann zusammnen mit dem Estrich trocknen.






Unsere Bautüren sind inzwischen von innen provisorisch gedämmt, damit der Estrich nicht frieren muss. Hier ist es die Tür im Heizungskeller, die in den nächsten Wochen nicht geöffnet werden wird, die "Haustür" habe ich so gedämmt, dass sie jederzeit aufgeht - wäre sonst ja auch ein bißchen seltsam, wenn wir gar nicht ins Haus könnten.

Auf unsere richtigen Türen müssen wir leider bis ca. Ende Januar warten, da wir diese erst jetzt bestellt haben.





29. November 2011

Klar...

unser Bauleiter hat uns gefragt, ob wir die Dämmung bis diese Woche schaffen würden, und wir haben ihm dies bestätigt. Also könnte man jetzt meinen, wir seien selbst Schuld an der Situation.
Ja, irgendwie stimmt das ja auch,... ABER: Die Innendämmung haben wir auch locker geschafft, jedoch jede Wand estrichbereit zu machen, ist in der Kürze der Zeit einfach unmöglich gewesen. Und ich bin - naiv, ich weiß - irgendwie davon ausgegangen, dass wir uns die Fläche nicht mit den Firmen teilen müssen, den auch das kostet einiges an Zeit.

Mein Ratschlag an alle Leser lautet daher: Fragt genau nach, bis wann welche Eigenleistungen in welchem Umfang erledigt sein müssen. Verlaßt euch nicht zu sehr auf den Bauablaufszettel, sondern macht euch zusätzliche Notizen

Nicht so einfach...

wenn man sich gegenseitig über die Füße läuft.

Da die Elektriker bis 22.11. auch im Keller gearbeitet haben, ist ein Einbau der Dämmung naturgemäß erst danach möglich. Die Leitungen kommen ja ans/ins Mauerwerk.
Dementsprechend haben wir erst am 23.11. mit den Arbeiten für die Dämmung in zwei Kellerzimmern (zwei bzw. drei Wände), Flur (zwei Wände mit vielen Türen, Treppe...) und Duschbad anfangen können.
Alleine das Flexen der Ständer und der Decken-/Bodenschienen, Vorbohren der Löcher, Anschrauben der Schienen,...) dauert ja auch eine gewissen Zeit. Auch die Rigipsplatten passen sich ihrem künftigen Wirkungsort nicht von alleine an.
Uns ist bewußt gewesen, dass wir nach Abschluß der Elektrorohinstallation ein paar harte Tage vor uns haben, aber so haben wir uns es nicht vorgestellt. Gleichzeitig mit uns ist auch der erste Trupp für die Klemptner und Heizungsarbeiten eingelaufen, also haben wir uns die Kellerräume mit den Arbeitern (sehr fleißig) und dem Material geteilt. Donnerstag und Freitag sind wir uns dann alle ständig über die Füße gelaufen.

Wir haben die Vorsatzschale erstellt, sie Leitungen auf dem Boden und im Heizungskeller verlegt - herrlich, ich liebe Hindernislauf. Samstag haben wir dann Dämmwolle eingebracht und am Sonntag die Dampfsperre geklebt, sehr penibel, um Ecken, an die Unterseite der Treppe,... Jedoch nur im unteren Teil der Räume, da wir es sonst zeitlich gar nicht geschafft hätten. Da wir am Sonntag die Nachbarschaft nicht völlig haben verprellen wollen, haben wir das Anschrauben der Rigipsplatten auf Montag verschoben. Unsere Kinder (der Kleinste ist gerade mal 5) haben wir viele Stunden alleine zuhause gelassen, damit wir überhaupt vorankommen.

Montag dann: Vor uns steht die Firma, die Styropor verlegt und die Heizschläuche in die Zimmer legt. Der Vorarbeiter teilt uns mal eben mit, dass wir bis Dienstag, 7.00 Uhr, mit den Eigenleistungen fertig sein müssen. Ach ja, wir müssen natürlich auch alle anderen Wände, die nicht gedämmt werden müssen, noch vor Dienstag mit Rigipsplatten versehen. Wie???????? Hat Göttergatte leider vergessen zun erwähnen, ihm hat es Freitag der Bauleiter gesagt.

Also haben wir im Akkord Rigipsplatten zugeschnitten (schneiden, brechen) und an die Vorsatzschale geschraubt - immer verbunden mit einem Tanz um herumstehendes Material von zwei Firmen und dem Hindernislauf über diverse Leitungen. Das diese teilweise von den Firmen wieder entfernt worden sind, um noch dahinter Arbeiten abzuschließen, sei nur am Rande erwähnt.

Danach haben wir dann noch für ca. 30 m Wandlänge - in z.T. kleinen Abschnitten (Türrahmen, Treppe,...) Rigipsstreifen von 20 cm Höhe doppelt zugeschnitten und damit jede Wand abgestellt (und mit Klebeband befestigt). Eine Arbeit von Mittag bis fast Mitternacht.
Jede Wand,...? Nun, nicht so ganz. In zwei Räumen (Heizungskeller, Keller) arbeiten noch die Mitarbeiter der Heizungsfirma bzw. lagern dort Werkzeug und Material (die Arbeiter sind wirklich gut und schnell, aber zaubern können sie halt auch nicht). Die passenden Streifen - soweit ein Messen überhaupt möglich gewesen ist - haben wir zugeschnitten, aber Anbringen ist bis heute 8.00 Uhr nicht möglich gewesen. Nachdem ich noch ein abendliches Gespräch mit dem Bauleiter gehabt habe (Stichwort enge Terminierung), wird das restliche Abstellen jetzt durch die erste Firma erledigt.

Heute habe ich mir also von der Firma, die im Keller heute Styropor und Heizschlangen verlegen möchte, anhören müssen, dass sie so nicht arbeiten können, wir hätten bis 7.00 Uhr alles fertigmachen MÜSSEN. Also, ICH kann nicht Werkzeug und Material einer Firma rausschaffen und auch nicht wissen, welche Arbeiten noch durchgeführt werden müssen. Unsere Sachen haben wir im Dunkeln noch auf die Treppe geschafft, da sie dort nicht im Weg sind, und einen Teil außerhalb abgestellt.
Den Vorarbeiter habe ich an unseren Bauleiter verwiesen, mit dem ich ja gestern Abend abgesprochen habe, wie es weitergehen soll.

Ich akzeptiere, dass alle einen engen Terminplan haben.

Ich kann sehr gut verstehen, dass die Männer schnell fertigwerden müssen, damit sie zum nächsten Einsatzort kommen können.

Ich verstehe ja nur nicht, wieso man erst sagt, der Heizungskeller muss bis zum Einbau der Heizung an deren Standort verputzt sein, und dabei unerwähnt lässt, dass auch der restliche Keller verputzt oder mit Rigipsplatten versehen sein muss.

Ich verstehe nicht, dass man nicht schon bei der Bemusterung oder diversen Vorgesprächen gesagt bekommt, dass die Dämmung VOR dem Estrich erledigt sein muss. Zumindest wüsste ich nicht, dass es uns jemand gesagt hätte.

Ich möchte ja bloß wissen, wie man mit Eigenarbeiten und Firma gleichzeitig im selben Raum zurecht kommen soll, ohne sich gegenseitig ständig zu behindern.

Zwischen Hausaufstellung und Abschluß des Heizungseinbaus (heute) liegen gerade mal 13 Tage:
16.11. erste Stelltag
29.11. Heizung ist eingebaut
Der Estrich kommt dann vermutlich auch noch diese Woche...



Ich werde jetzt mal Feierabend machen und mich zuhause mal gründlich ausruhen. Die letzten Tage als Handwerkerin sind nicht unbedingt das Wahre für eine Bürokraft gewesen - obwohl vieles Spaß gemacht hat (es hätte fast alles Spaß gemacht, wenn nicht der Zeitdruck gewesen wäre). Ausruhen wäre wirklich toll, aber leider ist seit einer Woche kaum etwas im derzeiten Haushalt passiert, also muss ich heute wohl...

21. November 2011

Meinungsänderung Kellerinnendämmung

Auf den guten Rat eines Baustoffhändlers haben wir uns entschieden, nicht mit Rigitherm zu dämmen, da hier bei Laien viel schiefgehen kann. Die Gefahr besteht, dass sich hinter den Platten Schimmel einnistet, wenn man nicht super genau jeden Luftspalt verschließt. Auch müssen vorher alle Unebenheiten zugespachtelt werden.

Hätten wir uns vorher genauer mit diesem Thema befaßt, dann wäre sicher eine Außendämmung durch Fachleute gemacht worden. Leider geht das jetzt nicht mehr, unser Haus steht auch nur 6 cm über.

Wir bauen jetzt eine Vorsatzschale aus Metallschienen mit dazwischenliegender Dämmung, darauf eine Dampfbremse und dann Rigipsplatten. Das Material haben wir heute gleich besorgt, damit wir morgen loslegen können. Die Steckdosen und Lichtschalter müssen wir außen auf den Platten markieren, damit der Elektriker dann an diesen Stellen seine Löcher bohren und dann luftdichte Steckdosen montieren kann.

Heute ist das komplette Haus verkabelt worden, jetzt können die Heizungsbauer rein. Morgen werden noch Fenster im Keller gesetzt und dann wohl noch Decken usw. beplankt.


Die Treppe vom Keller hoch ins Haus ist jetzt auch gesichert, mein Vater hat aus Holzlatten und -resten ein stabiles Geländer gebaut. Dieses dürfte EWIG halten, so dass wir es sicher noch am Einzugstag bewundern können.

20. November 2011

Keller

Die Wand hinter der Heizung ist mit Rigipsplatten beplankt und jetzt auch weiß gestrichen - ohne Grundierung, wenn ein bißchen grün durchschimmert ist das nicht die Welt. Hinter der Heizung wird dies bestimmt niemand kontrollieren. Bis auf eine Platte sitzen alle bombenfest, die eine werden wir nochmal an der Mauer festschrauben müssen, oben klebt sie nicht so gut.

Morgen kommt dann der Elektriker (von FH) und verkabelt den Keller. Danach können wir die Innendämmung anbringen. Löcher für die Kabel müssen wir nicht bohren, das macht er dann selbst. Glück gehabt. Elektrik haben wir aufgemustert, so ist alles im diesem Bereich aus einer Hand. Ich hoffe nur, wir bekommen das mit der Dämmung hin, morgen muss ich erstmal die Platten auftreiben. Dazu den passenden Kleber und die passende Spachtelmasse und natürlich gleich eine Grundierung.

Auf der Seite der Fa. Rigips gibt es eine ausführliche Anleitung (lustig sind die fliegenden Platten und die saubere Maurerkelle beim Verteilen des speziellen "Mörtels") wie man Rigithermplatten verarbeiten muss. Damit sollten selbst unerfahrene Laien wie wir klarkommen. Schwierig ist nur die exakte Anpassung an komplizierte Ecken, aber auch da werden wir eine Lösung finden.


Wir haben übrigens eine hohe Rechnung (werkvertragsgemäß) von FH bekommen, aber noch immer keine endgültige Zusage der Wi-Bank. Bis morgen warten wir noch, ansonsten steht ein Gespräch mit der Bank an. Diese würde uns die ausstehende Summe finanzieren, aber wir hätten halt doch gerne den günstigen Zinssatz des Hessen-Darlehens.

19. November 2011

Die erste Eigenleistung...

wäre geschafft: An zwei Stellen im HWR-Keller haben wir grüne Rigipsplatten angebracht, sie scheinen zu halten und können dann morgen noch gestrichen werden. Somit ist hinter der Heizung die Wand fertig und wir müssen nicht mühsam um die LWZ herumarbeiten.
Aufgrund eines Tipps des Elektrikers der Firma Schilling haben wir auch die Wand für den Sicherungskasten mit Rigipsplatten versehen, dann brauchen wir später nicht um diesen herumzuarbeiten. Zehn Platten sind im HWR-Keller verwendet worden, wir werden aber noch einige mehr brauchen.

Jetzt müssen wir noch die Gipskartonplatten mit Dämmung (6 cm dicke Platten müssen es sein) besorgen, irgendwie hat mir vorher niemand gesagt (oder ich habe es überhört), dass die Dämmung vor dem Estrich gemacht werden muss. Jetzt kann ich nur hoffen, dass hier in der Gegend jemand diese Platten vorrätig hat. Zwei Baumärkte haben sie jedenfalls schon mal nicht auf Lager. Jetzt habe ich auf der Seite von Rigips mir mal die Adressen ihrer Vertriebspartner herausgesucht. Aber heute brauche ich da auch nicht mehr anzurufen.
Rein rechnerisch brauchen wir für 28 m Wand (Fenster und Türen nicht rausgerechnet) 23 Platten à 260*125, also werden wir vermutlich 20 Platten besorgen.


Heute war auch unser Verkäufer im Haus, er hatte angefragt, ob er zwei Leuten mal unser Haus zeigen kann, diese wollten nämlich mal ein Vio in "echt" sehen. Ich hatte den Eindruck, dass ihnen unser Haus recht gut gefiel. Uns gefällt es übrigens auch....

Es war schon spannend, den Kataloggrundriß mit unserem Haus zu vergleichen. Die Größenunterschiede zwischen Vio 100 und Vio 200 sind gar nicht so auffällig.

18. November 2011

Dach ist dicht

Unser Haus ist fertig - grins - jedenfalls ist heute am dritten Tag das Dach komplett dicht und auch die Elektroleitungen sind im EG und DG gelegt worden.
Heute haben sich die Männer des Montageteams u.a. mit der Dämmung des Daches beschäftigt, dazu noch ein paar schwierigere Stellen auf dem Dach mit Ziegeln gedeckt und dann alles schön besenrein hinterlassen. Montag stehen sie wieder vor der Tür.

TÜR, gutes Stichwort, ja, wir haben jetzt sogar zwei Bautüren am Haus, in einer ist ein normaler Schließzylinder, in der anderen dann der Zylinder von FH. Für diesen haben wir auch einen Schlüssel bekommen. Jetzt können wir unser Haus abschließen - bloß im Keller sind ja eh noch keine Fenster drin, so dass ein Eindringen leicht möglich wäre. Die Fenster werden dann nächste Woche gesetzt. Zumindest hoffe ich es... Unsere richtigen Türen kommen dann erst im neuen Jahr, leider sind die Lieferzeiten ziemlich lang. Morgen jedenfalls werden die Maße genommen.
Für uns heißt das, dass wir die Bautüren irgendwie dämmen müssen, diese sitzen ja mit "Luft" in der Türöffnung. Und zur Tür hinaus heizen wollen wir dann doch nicht.

Ab Mittwoch sind dann auch die Heizungsbauer im Haus, sie werden im DG anfangen und sich in Richtung Keller vorarbeiten. Wir müssen gleichzeitig im Keller Dämmplatten montieren, ich hoffe mal, dass wir es hinkriegen werden, denn es ist unser erster Versuch. Morgen starten wir jedenfalls mit den Platten hinter der LWZeizung, da ist es nicht so schlimm, wenn es nicht auf Anhieb richtig wird. Sieht ja keiner...
Notfalls bringen wir die Dämmplatten nur im unteren Bereich an und montieren den Rest nach dem Estrich. So ist zumindest die Dämmung hinter dem Estrich gesichert, für den Rest hätten wir dann Zeit bis zum Einzug. Irgendwie würde mir diese Lösung gut gefallen, denn dann könnten wir tapezieren und Keller dämmen in einem Aufwasch erledigen.

Jetzt ist jedenfalls erstmal Mathe gefragt: Wandhöhe * Breite = QM der Dämmplatten. Dazu noch Verschnitt einplanen und dann morgen gleich die nötige Menge bestellen. Wenigstens müssen wir die Treppe nicht Dämmen (nur ein kleines Stück mit ca. 4 Stufen), so dass es sich weitgehend um gerade Wände handelt. Wir müssen ein Zimmer an zwei Außenwänden, ein Zimmer ebenfalls an zwei Außenwänden und einer Innenwand dämmen, die Diele dann an einer Außenwand und 1,5 Innenwänden und das Duschbad dann an drei Wänden. Kommt davon, wenn man einen Wohnkeller bauen lässt.

Außerdem müssen wir morgen noch ein provisorisches Geländer an der Treppe anbringen als Bausicherung. Da werden wir etwas aus Dachlatten zimmern. Gar nicht so einfach, an alles zu denken.

Wenn wir doch nur handwerklich ein bißchen begabter wären... Theoretisch weiß ich ja einiges (bin ja in einem Haus aufgewachsen), aber mir auch die Praxis beizubringen hat sich nie jemand richtig Zeit genommen (Papa und großer Bruder sind immer besser, schneller, erfahrener gewesen). Und meine bessere Hälfte ist in einer Dienstwohnung aufgewachsen, die grundsätzlich auch bei Kleinigkeiten vom Arbeitgeber renoviert worden ist. Aber gemeinsam werden wir schon herausfinden, welche verborgenen Fähigkeiten in uns schlummern.

16. November 2011

Erfolgreich gelandet

Heute waren hier nur Spitzenleute am Werk, die beiden LKW-Fahrer und der Schlepperfahrer haben es wirklich geschafft, ohne größere zeitliche Verzögerungen die drei Züge zum Grundstück zu bringen, so dass die Montagekolonne kaum Wartezeiten gehabt hat. Außerdem sind alle ausnehmend nett und unterhaltsam gewesen, so dass mir die mehr als 10 Stunden vor Ort nicht langweilig geworden sind. 
Obwohl alles so eng ist, dass es beim Fahren auf jeden Zentimeter ankommt, hat es keine Schäden entlang der Strecke gegeben. Auch die Zaunecke des Nachbarn hat überlebt.

Interessanterweise haben sich doch einige Autofahrer beschwert, weil sie wegen der rangierenden LKWs einen Moment haben warten müssen. Nein, nicht etwa 10 Minuten oder noch länger, sondern vielleicht 2 Minuten!

Vor allem die breiten Deckenteile sind nur schwer durch die enge Gasse zu bringen. Hier sind alle Beteiligten froh gewesen, dass unsere Nachbarn den störenden Ast noch rechtzeitig absägen haben lassen. Ansonsten hätte dies heute geschehen müssen.
Für den Fahrer des Schleppers ist nicht nur die eigene Arbeit interessant gewesen, sondern er hat den ganzen Tag ganz fasziniert den Aufbau beobachtet und auch Hand angelegt. Für ihn kein Tag mit Wartezeiten sondern ein spannendes Erlebnis mit vielen neuen Erfahrungen und Gesprächen

Hier eine der Arbeitskisten, voll mit Material zum Aufbau eines Fingerhauses. Wenn man überlegt, dass die Kolonne nur aus vier Mann besteht, dazu noch die beiden LKW-Fahrer und der Kranführer, dann ist es um so erstaunlicher, dass sie es schaffen, an einem Tag fast ein komplettes Haus aufzubauen.

Alle Abfälle werden eingesammelt und mit nach Frankenberg genommen, sogar die Pizzakartons sind auf einem LKW gelandet.

Die Gerüstbauer haben gleichzeitg mit der Montagekolonne gearbeitet und sind gegen Mittag schon mit dem Aufbau des Gerüsts fertig gewesen.

Leider muss das Gerüst nächste Woche nochmal abgebaut werden, da die Versorgungsleitungen ja noch nicht liegen.
Unseren Tiefbauer werde ich morgen anrufen, mal gespannt, welche Ausreden jetzt wieder kommen.
 
Hier ist die Treppe fast schon an Ort und Stelle. Sie wird nur mit zwei Schrauben an der Wand befestigt und dann natürlich noch am Boden festgeschraubt.

Die obere Diele (eigentlich EG) gefällt mir sehr gut, die offene Treppe passt einfach perfekt zu der gewünschten Raumwirkung. Die untere Diele (Haustür und Treppe vom Keller ins EG) muss noch optimiert werden, die neue Stahlstütze, die vom Statiker zusätzlich zur gemauerten Stützwand verlangt worden ist, gefällt uns nicht so gut, sie muss vermutlich verkleidet werden und das haben wir uns eigentlich ersparen wollen, als wir anstelle einer Stütze eine Stützwand haben mauern lassen.


Hier schwebt der eine Kniestock ein, kurz danach sind noch die Zwischenwände aufgestellt worden.

Das Erdgeschoss sieht auf alle Fälle schon richtig gut aus, ich kann gedanklich gleich mal die Möbel hin und her schieben. Im DG bin ich noch nicht gewesen, da schaue ich morgen gleich rein - solange ich den Arbeitern nicht im Weg herumlaufe.


Die Dachteile folgen dann Morgen, wenigstens ist schon alles auf der Baustelle gelagert. Für die prognostizierte Problematik beim Erreichen der Baustelle sind wir eigentlich recht weit gekommen, vor alle auch, da es ja gegen 17.00 Uhr bereits anfängt zu dämmern. Im Sommer können die Männer gut und gern eine Stunde länger arbeiten. Da kein Regen angesagt ist, kann das Dach diese Nacht offen stehen.

Zum Mittagessen haben wir in der Sonne gesessen und Pizza gegessen. Zum Trinken ist aber nur Kaffee gewünscht gewesen, für Wasser, Saft, Cola,... ist es heute mit nur knapp über Null Grad tagüber einfach zu kühl.

Unser Jüngster hat erst im Schlepper spielen und dann auch noch ein Stück mit dem LKW fahren dürfen. Außerdem hat er fleißig Abfälle weggeräumt, Folien zusammengelegt, Gurte aufgewickelt,... Zwei Gurte hat er zum Spielen nehmen dürfen und hat sich damit lange beschäftigt. Außerdem gibt es ja hunderte von Fragen, die ein aufgeweckter Fünfjähriger stellen kann.

15. November 2011

Morgen, Kinder, wird's was geben, ...

morgen können wir uns freuen,...

Ja, MORGEN ist der große Tag und der Aufbau unseres Fingerhauses geht los. Heute haben wir schon mal die Straße gesperrt - Blödsinn, es ist eh eine Anliegerstraße - und auch zwei private Parkplätze, die FH zum Wenden nutzen möchte. Natürlich ist die Sperrung mit dem Eigentümer abgesprochen.

Heute jedoch...

1) Unser Erdbauer macht Probleme, da wir durch seine Arbeitseinteilung gezwungen sein werden, am Montag nochmal das Gerüst abbauen zu lassen, damit die Versorgungsleitungen zum Haus gelegt werden können. Laut FH müsste er die Mehrkosten tragen, aber ich bin sicher, die werden sich versteckt irgendwo in unserer Rechnung wiederfinden.

2) Steht im Keller eine Stahlstütze, die in keinem Plan auftaucht. Sozusagen ein H aus Stahl direkt neben der Stützmauer für den Treppenbereich. Komisch, in den Plänen hat es geheißen: eine Stahlstütze oder eine Stützwand und nicht und.

3) Hat unser Bekannter bei der Antwort auf die Frage, wer den Schlepper bezahlt, nur OHA gesagt - den Rest kann ich mir denken.

4) Sind Schilder und Absperrungen mit unserem Auto nicht zu transportieren gewesen, so dass ich ein Fahrzeug meines Arbeitsgebers ausleihen habe müssen. Den Rücktransport müssen wir jedoch anders organisieren.


Jedenfalls haben wir morgen die Ehre, dass unser Bauleiter (der Arme hat eine lange Anfahrt) auch um 6.00 Uhr an der Baustelle sein wird. Braucht er sonst nicht, nur bei uns wegen der engen Zufahrt. Ich nenne es einfach: Unsere Baustelle ist eine Herausforderung - gerade kann jeder!
Kindergarten und Schule unserer beiden Jüngsten wissen auch Bescheid, ich denke mal, da wird es einiges zu gucken geben.

So, jetzt nochmal telefonieren und dann verschwinde ich ins Bett - morgen muss Papa die Kinder aus dem Haus schaffen, denn Mama darf BAUEN. Da ich 90% der Gespräche geführt habe, muss ich auch zum Vorgespräch, Papa hält sich ja vornehm zurück.

6. November 2011

Komm, bau ein Haus...

...das uns beschützt,
pflanz einen Baum, der Schatten wirft,
und beschreibe den Himmel, der uns blüht.

So singt unsere mittlere Tochter gerne und irgendwie passt das Lied gut zur momentanen Situation. Ein Haus zu bauen ist in meinen Augen mehr als Steine und Holzwände mit einem Dach zu versehen, Wände und Fußböden zu gestalten, mehr als Geld ausgeben und darauf zu vertrauen, dass alles richtig und schnell gemacht wird.
Irgendwo habe ich mal den Spruch gefunden:
Ein Haus wird nur einmal gebaut, ein Zuhause täglich neu.  (unbekannter Verfasser)

Damit unser Haus ein richtiges Heim wird, gibt es noch viel Arbeit. Und damit meine ich nicht handwerkliche Arbeiten, sondern eher etwas, das einem vermittelt: Hier ist deine Heimat. Ich hoffe, es gelingt uns, dem Haus eine Seele zu geben.

Unsere Kinder fühlen sich im gemieteten Haus nicht wohl, sie trauern ihrem alten Haus nach und können sich das neue Haus noch nicht so richtig vorstellen. Die ersten Tränen sind auch schon geflossen, als die Älteste ihr Zimmer im Keller (ebenerdig) gesehen hat. Es sei viel zu klein. Dabei hat es knapp 16 m², aber sie kann derzeit nicht erkennen, wie groß das Zimmer sein wird, sobald ihre Möbel darin stehen. Gar nicht so einfach, obwohl ich ihr die Umrisse mit einem Ziegelrest auf die Bodenplatte gezeichnet habe.

Blick über die Kellerdecke nach Nord-Nordwest, bis zum Auguststurm hätte mitten im Bild ein weit über 100 Jahre alte Buche gestanden. Rechts ist die Treppenöffnung zum Keller.

Blick nach Osten, links im Bild unser einer Nachbar.

Blick nach Süden, die drei efeuumrankten Bäume gehören der Stadt, sie stehen oberhalb des Rad- und Fußweges. Unser zukünftiger Garten davor ist völlig mit Brombeeren usw. zugewachsen, z.Zt. eine natürliche Baustellensicherung.

Blick durch die Haustür auf die Bodenplatte der Garage. Der Abstand Haustür - Treppe reicht meiner Meinung nach aus.


Ach ja, ich habe auch noch zwei Fotos aus Frankenberg gefunden, links neben dem Gelände von Fingerhaus den Feldweg hinein haben wir diesen See entdeckt und dort dann auch einen Entspannungsspaziergang gemacht. Das Foto mit der Schwanenfamilie ist morgens gegen 8.15 Uhr entstanden, die Spiegelung dann kurz vor 9.00 Uhr.
Falls ihr vor oder nach der Bemusterung noch ein bißchen die Augen ausruhen wollt, ist dieser Weg unsere Empfehlung.




Termin für die Hausaufstellung ist der 16.11., dies haben wir seit gestern schriftlich - und im Schreiben hat dann auch gleich gestanden, dass die erste Rate demnächst fällig wird. Aber da gibt es noch eine gesonderte Zahlungsaufforderung.

Unser Bauleiter ist noch nicht so lange bei Fingerhaus, es ist ein Herr R. B., er macht einen guten Eindruck und wir freuen uns darauf, von ihm betreut zu werden. Da er in der Gegend von Ulm wohnt, muss er für die Baustellenbesuche weite Strecken zurücklegen. Im Rhein-Main-Gebiet und im Raum Würzburg betreut er derzeit einige Baustellen.

5. November 2011

Keller, Erdbau, Hausaufstellung,...

Hallo zusammen,

jetzt geht alles sehr, sehr schnell. Und in 12 Tagen kommt unser Haus schon.

Aber der Reihe nach:

1. Erdarbeiten
Unser Erdbauer hat erheblich länger gebraucht als geplant. Kein Wunder, beim Nivelieren des Grundstückes ist leider übersehen worden (auch von uns und allen, die sich Grundstück und Pläne angesehen haben), dass für das Haus wirklich nur ca. 60 cm auszuheben gewesen sind, aber für die Garage ist es dann zwei Meter in die Tiefe gegangen, die Bodenhöhe auf dem Nachbargrundstück ist an dieser Stelle ca. 140 cm über OK Bodenplatte der Garage. Da wir herrlichen Lehmboden haben, ist es ein hartes Stück Arbeit gewesen, diese Grube zu machen. Zudem sind mehrere halbwüchsige Bäume und alte Wurzeln im Weg gewesen.

Auch die Begeisterung unseres Nachbar kennt keine Grenzen, die Baugrube geht leider etwa 80 cm in sein Grundstück hinein. Er möchte - verständlicherweise - alles schnellstens wieder aufgefüllt haben. Daher müssen wir in den sauren Apfel beißen und auf der Seite zum Nachbarn und zum südlichen Teil des Grundstückes bereits jetzt einen Teil der Garagenmauer machen lassen - 140 cm hoch - und dann sein Grundstück wieder auffüllen.
Wir werden dafür den abgeschobenen Mutterboden nehmen, der sich nicht von den tieferen lehmigen Schichten unterscheidet. Vielleicht sollte ich eine Töpferei aufmachen.
Rechts sieht man ein Stück der Verschalung für die Bodenplatte des Kellers, mitten im Bild der helle Pfosten mit rotem Kopf steht 1 m hinter der Grenze.
Die Bodenplatte ist frisch gegossen und der Aushub für die Garage beendet. Da es hier einmal ein großes Ziegelwerk gegeben hat, wundert es uns nicht, dass beim Aushub auch ein paar Schmuckziegel zum Vorschein gekommen sind (vorne links). Als Erinnerung habe ich natürlich gleich drei schöne Exemplare aufgehoben.

TIPP: Bitte schaut euch, wenn ihr das Grundstück nicht durch einen Vermesser höhenmäßig vermessen lasst, die Ansichten von FH genau an, denn die Nivelierungen sind nicht unbedingt zutreffend. Laut unseren Ansichten wäre die Garage vorne komplett frei und im hinteren Teil ca. 40 cm im Erdboden... Ich würde inzwischen bei nicht ebenem Grundstücksverlauf einen Vermesser hinzuziehen.

Unsere Vermesser sind auch dreimal gekommen, sie haben die Eckpunkte des Grundstücks markiert und die Lage der Bodenplatte bestimmt, dann habe ich sie nochmal kommen lassen müssen, da unsere Grenze zum Nachbarn nicht genau festzustellen ist und hier nicht klar zu sehen ist, wieweit die Erdbauer über die Grenze graben müssen. Also ist eine Markierung genau einem Meter von der Grenzlinie entfernt aufgestellt worde. Beim dritten Versuch ist dann die Bodenplatte der Garage festgelegt worden, jetzt ist der Grenzverlauf endgültig erkennbar.

2. Kellerbau
Die Firma Projektbau, seit vielen Jahren Partner von FH, hat sehr gut und schnell gearbeitet. Unser Keller ist sauber gemauert und im auzufüllenden Bereich gut abgedichtet worden. Es sind tolle Leute gewesen, die meine Fragen geduldigst beantwortet haben. Der Bauleiter, Herr L., ist immer gut erreichbar gewesen, er hat nur "etwas" gestöhnt, als die Zusatzaufträge "Bodenplatte Garage" und dann noch "Garagenwand zum Nachbarn" zu vergeben gewesen sind.
Hier ein Foto aus der Zeit des Kellerbaus, in der Mitte die Haustür und rechts ein Fenster zum Treppenhaus, links kommt ein kleines Duschbad hin. Auf der anderen Seite dann die zweite Tür - Ausgang aus dem Heizungs-/Wäschekeller in den Garten.

 Diese Seite des Kellers wird verfüllt, auf die drei Pfeiler kommt der Terrassenaufbau, links die Tür zum Heizungs-/Wäschekeller, daneben eines der beiden Fenster für das Zimmer unserer Ältesten.

Fotos des fertigen Kellers muss ich am Wochenende endlich machen. Heute bin ich schon mal auf die Kellerdecke gestiegen und habe die zukünftige Aussicht genossen. Zum Glück haben wir rundherum viel Grün und an zwei Stellen hat man auch einen weiten Blick. Die Nachbarn haben übrigens keine Vorhänge und ich kann schon aus dem EG bequem ins Haus schauen, vom DG aus werden wir dann den besten Blick haben.

Da aufgrund der Verzögerungen bei den Erdarbeiten die Kellerbauer drei Tage später angefangen haben, hat FH die Hausaufstellung um eine Woche nach hinten geschoben. Prompt ist der Keller pünktlich fertig gewesen und theoretisch könnte nächste Woche das Haus gestellt werden...

3. Verfüllen
Wie gut, dass unser Haus erst übernächste Woche kommt, denn eigentlich, ganz eigentlich hätte der Erdbauer ab Donnerstag verfüllen können und die Leerrohre für die Versorger verlegen können. Aber da ist noch nichts verfüllt. Also werde ich Montag mal einen künftigen Nachbarn auf die Baustelle scheuchen und ggf. den Erdbauer anrufen. Er ist ein netter Kerl und die Leute arbeiten auch fleißig, aber als Bauherren muss man dahinter stehen, damit er auftaucht.

4. Bauleiter
Am Dienstag ist unser Bauleiter gekommen und hat ein erstes Gespräch mit uns geführt. Wie es zu befürchten gewesen ist, wird es mit der Zufahrt zum Grundstück einige Probleme geben. Der erste Plan hat vorgesehen, die Anhänger abzukoppeln und mit einem Schlepper um eine 90° Ecke zu ziehen. Aber ein maßstäbliches Modell der Verhältnisse hat ihm leider gezeigt, dass dies nicht möglich ist. Ein über neun Meter langer Anhänger lässt sich halt nicht um eine enge Kurve herumziehen.

Plan B wäre eigentlich der südlich des Grundstücks gelegene Rad- und Fußweg gewesen, eine ehemalige Bahnstrecke, also perfekt für schwere Fahrzeuge. Aber: Am Rand stehen ein paar mächtige Bäume, so dass der Kran nicht hätte ausschwenken können.

Also Plan C: Eine knapp über drei Meter breite Schotterstraße, die ein paar nette Ecken hat. Auch hier kommt kein vollständiger Zug von über 18 m Länge durch. Also müssen wir bauseits einen Schlepper besorgen, der die Anhänger zum Grundstück ziehen soll.
Unser armer Nachbar ist auch schon wieder betroffen: Erst knabbert der Bagger sein Grundstück an, jetzt muss er von einer großen Weide, die direkt an der Straße steht, einen Aststumpf entfernen lassen. Dieser ragt in ca. 3,5 m Höhe in den Straßenraum. Da Straßen bis zu einer Höhe von 4 m freigeschnitten sein müssen, ist es zu unserem Glück seine Aufgabe, diesen Stumpf zu entfernen. Die Weide soll sowieso stark eingekürzt werden, da sie viel zu groß geworden ist.

Da aufgrund der engen Straßenverhältnisse mit Verzögerungen beim Hausaufbau zu rechnen ist, werden wir - mal wieder - Mehrkosten haben (Wartezeiten für LKW-Fahrer und Montageteam, längere Krannutzung). Dies geht zwar klar aus der Baubeschreibung hervor - wir erfüllen nunmal nicht die Voraussetzungen für eine ungehinderte Zufahrt - aber schwarz auf weiß sehen die Zahlen dann doch ganz anders aus. Gut, auch hier müssen wir abwarten, wie teuer alles am Ende wird.

7. Oktober 2011

Herbstferien sind Kellerzeit

Nachdem sich hier die Temperaturen steil nach unten bewegen, müssen wir auch unseren Bau unter die Erde verlegen ;-). Heute hatten wir das erste (kurze, aber ausreichende) Gespräch mit dem Kellerbauer. Es geht los!!!!

Dienstag treffen sich Kellerbauer und Erdbauer, Dienstag kommen die Vermesser, Donnerstag fängt der Erdbauer an, in der zweiten Ferienwoche wird dann der Keller gebaut. Kellerbauer ist die Firma Projektbau aus Florstadt/Hessen. Wir schön ruhig wir wohnen werden, zeigt sich auch dadurch, dass der Bauleiter vom Navigationsgerät nicht in die Straße geleitet wurde, sondern sich zwischen den Fußwegen und einem - wie er sagte - Feldweg wiederfand. Der "Feldweg" ist unsere Straße.

Montag muss ich dann noch Baustrom und -wasser organisieren. Dann sollte alles erstmal laufen...

23. September 2011

Lösung für Statikproblem ist gefunden

Unsere Kundenbetreuerin hat sich sehr darum gekümmert, dass das Statikproblem schnellstens gelöst wird. Eigentlich hätte der Statiker hier schon von Anfang an Alarm geben müssen..., eigentlich hätte jemand bei FH die Statik durchsehen müssen..., aber wir sind alle Menschen und uns rutscht so manches durch.

Jetzt liegen uns zwei Lösungsvorschläge vor, eine Stahlstütze am hinteren Ende der Treppe oder eine Mauer an der gleichen Stelle. Leider kann ich die beiden Zeichnungen nicht besser einfügen.



Wir haben uns übereinstimmend für die Mauer entschieden, da wir dann die Möglichkeit haben, neben dem Treppenaufgang eine weitere Wand zu ziehen. Dann kann unter der höchsten Stufe einen Zugang zu dieser Abstellkammer gemacht werden. So wie es unsere Kundebetreuerin hier gezeichnet hat.
Jetzt warten wir auf die Ausführugnspläne und dann kann es losgehen.

2. September 2011

Jetzt geht alles (viel zu) schnell!

Endlich... ich habe Zeit, mal hier ein paar Sätze zu ergänzen, die letzten Wochen habe ich nur von einer wichtigen Sache zur nächsten rennen können.

Also, hier alle Neuigkeiten auf einmal:

1. Seit Juni wohnen wir zur Miete, es funktioniert einigermaßen. Leider hat uns vergangene Woche der Starkregen erwischt, so dass ein Zimmer z.Zt. nicht benutzt werden kann. Dafür würde ja der Vermieter haften müssen, aber der meldet sich einfach nicht. Über den Schaden haben wir ihn auf die Mail-Box und per Einschreiben informiert. Da in diesem Zimmer die meisten Umzugskarton gelagert worden sind, könnt ihr euch den Schaden vermutlich vorstellen.

2. Wir waren vom 16.-17.08.2011 zur Bemusterung in Frankenberg. Es waren zwei gute und erfolgreiche Tage mit Herrn Sch.. Im technischen Bereich wollten wir einiges aufmustern, insbesondere noch ein paar Dachfenster (ja, ich weiß, ich hatte mal geschrieben, dass wir keine bräuchten, aber...) und statt eines Fensters im HWR-Keller eine Nebeneingangsöffnung, dann elektrische Rollos im EG, die größeren Fenster im Keller, Home-way (reicht für uns), Estrich im Keller, Elektro im Keller, Badvorbereitung im Keller,... es läpperte sich. In diesem Bereich taten sich ziemliche Mehrkosten auf, die aber einzig und allein auf unsere Sonderwünsche zurückzuführen waren. Davon hätten wir nur wenig bei FH in Auftrag geben müssen, sondern wir hätten vieles extern erledigen können.

Dafür musterten wir dann die Haustür ab, diese kommt eh in den Keller und da können wir uns an einen Hersteller vor Ort wenden. Auch die Rollos im Keller flogen raus, dazu noch alle Innentüren und auch der Schornstein.

In den Bädern blieben wir beim Standard - weiß, Hansa-Armaturen -, da uns dieser voll und ganz reicht. Nur die Fliesern verteilten wir ein bißchen kreativ, so dass der Fliesenleger schön beschäftigt sein wird.
Auch Treppe, Fenster, Fensterbänke, Rollos, Dachuntersichten, Fallrohre,... werden Standard bleiben.

Im Bad (DG) planten wir auch eine Öffnung für die Schräge, den Stauraum (im Vio hinter dem WC) wollen wir nicht ungenutzt lassen. Herr Sch. war darüber doch etwas erstaunt, da wir doch einen großen Dachboden hätten - aber ich meinte, er würde unseren Haushalt ja auch nicht kennen.
Bei der Ausstattungsbemusterung hatten wir schließlich nur Mehrkosten in Höhe von ~ € 110,- (für die bodengleiche Dusche im EG - Fliesen -, die Armatur setzen wir dann selbst).

Mit Herrn Sch. hat die Zusammenarbeit super geklappt, wir haben viel zu lachen gehabt - na ja, ich babbele (rede) halt gerne. Wir sind ziemlich locker an alles herangegangen, aber wissen schon, dass dies nicht die Regel ist - im Klartext: Andere Kunden erwarten da Seriosität in höchster Vollendung. Seriös ist alles gewesen, aber eben auf eine lockere Art. Zum Mittagessen sind wir (zweimal, einmal davon mit Herrn Sch.) in einem guten Restaurant gewesen, dort hat es super geschmeckt und die Tischgespräche haben Spaß gemacht. Geschlafen haben wir in der Pension Ederstrand - und selbst die Bahn hat uns nicht gestört, da wir nach einem Tag Bemusterung schon sehr früh ins Bett gefallen sind (um vier Uhr morgens aufstehen, damit alles zuhause fertig wird, ist halt doch ziemlich früh).

Am ersten Tag sind wir schon weit vor neun Uhr in Frankenberg gewesen, daher haben wir die Gelegenheit genutzt, links neben der Firma Fingerhaus einen Feldweg entlangzuspazieren. Dort kommt nach wenigen dutzend Metern links ein schöner See und dann kann man einmal durch die Felder um FH herumspazieren. Also, wenn jemand Zeit hat...

Ich möchte hier nicht in aller Ausführlichkeit schreiben, welche Farben, Griffe, Gurte, Fensterbänke,... wir gewählt haben, ich denke mal, so interessannt ist das für euch nicht. Falls da jemand Fragen hat, dann bitte per Kommentar oder kurzer Nachricht.

3. Wir haben einen Tiefbauer gefunden, der zunächst mal Wurzeln und nachgewachsenen Strauwerkt zur Seite schieben wird. Da diese Firma eh den Auftrag hat, für die Stadtwerke und die Stadt die Gräben zu ziehen, nehmen wir sie gleich für alle anderen Arbeiten. Die Firma ist bekannt, da dürfte es keine Probleme geben.

4. Es geht schon diesen Monat los!!!!!!! Die Gespräche mit dem Bauleiter Kellerbau und den Versorgern sollen schon bald steigen, der Keller soll ja schon im Oktober fertig sein.

5. Wir haben auch einen zweiten Wasserkreislauf einplanen lassen - die Kosten dafür sind mit rund € 600,- eher klein - damit wir die Zisterne dann auch für die WC-Spülung nutzen können. Ob wir diese gleich vom Tiefbauer setzen lassen werden, müssen wir noch durchrechnen.
Mein Tipp: Soviel kostet der Kreislauf nicht, als dass man ihn nicht gleich mit einplanen könnte, das Wasserwerk (oder wie auch immer dieses Teil heißt) kann dann später folgen.

6. Der Antrag auf das Hessen-Baudarlehen läuft, Anspruch hätten wir als Familie mit fünf Personen und mit unserem Einkommen auch und die Mittel sind für uns reserviert. Drückt uns die Daumen, dass es auch klappt, denn die Zinsen sind hier nochmals ~30 % unter dem Kapitalmarktniveau und das lohnt sich. Den Rest finanzieren wir über Kfw und Hausbank. Auch wenn das Antragsformular mich viele Nerven und Stunden gekostet hat, jederzeit wieder, die Ersparnis lohnt die Mühe. Die Hausbank würde die Summe aber auch finanzieren, falls unsere Antrag scheitert.


Mehr fällt mir im Moment nicht ein, aber jetzt, da es wirklich losgeht, werde ich wieder öfter schreiben.

11. Februar 2010

Leise rieselt der Schnee... und Träume von Hausbau

JEDEN TAG - hier zumindest!!!! Dabei wollen wir doch unsere Bäume fällen - Faschingssamstag wäre der nächste Termin. Ich fürchte, daraus wird wieder nichts, denn wir haben eine dünne alte Eisschicht bedeckt mit sanftem Pulverschnee. In vier Wochen müssen die Bäume gefällt sein, sonst dürfen wir erst wieder ab dem 15.11. loslegen - meint ihr, es taut wenigstens bis 15.3.?

Eben habe ich auch mit unserer neuen Kundenbetreuerin, Frau K., telefoniert, da sie noch eine Frage wegen des Kellers hat. Jetzt sollen doch alle vier Wände gemauert werden, bisher ist geplant gewesen, die freistehenden Wände (3) zu mauern und die vierte aus Beton zu fertigen.

Außerdem hat sie uns gebeten, sich bei Fingerhaus zu melden, sobald wir einen Käufer für unser jetziges Haus haben, damit wir rechtzeitig eingetaktet werden können. Es sei schon vorgekommen, dass sich Kunden erst Wochen später gemeldet hätten und dass es dann mit einem rechtzeitigen Umzug nicht geklappt hätte.

Tipp: Lieber einmal zu viel angerufen oder eine E-Mail geschickt, als dass dann etwas schiefläuft.

18. Dezember 2009

Änderungen

Seit inzwischen zwei Wochen hatte ich keine Zeile geschrieben, da im ständigen Wechsel immer mindestens zwei von uns fünf Familienmitgliedern krank waren. Auch jetzt noch - es scheint dieses Jahr nicht aufhören zu wollen.

Untätig waren wir jedoch nicht, wir sandten die Vorabzüge mit unseren Änderungen und einem Freiflächenplan an Fingerhaus zurück und bekamen schon kurz darauf die geänderte Ansicht und den Plan des Kellers per E-Mail von "unserer" Zeichnerin.
Zwischen Garage und Haus bleibt ein ca. zwei Meter breiter Zugang zur Haustür. Ich bin mir schon der Tatsache bewußt, dass unser Eingang ziemlich versteckt liegt, aber wir werden versuchen, ihn durch Pflaster und geplante Beleuchtung doch sichtbarer zu gestalten. Ich könnte mit z.B. ein Leuchtband auf halber Höhe der Garage gut vorstellen.
Die jetzige Ansicht des Hauses gefällt uns sehr gut, wir mögen die klare Anordnung der Fenster, die nur durch das festverglaste Fenster im Hobbyraum durchbrochen wird.

Im Grundriß gibt es Änderungen durch die Dicke der Mauern (Mauerwerkskeller statt Betonkeller), so dass einige Räume kleiner werden. Außerdem hat der Hobbyraum jetzt zwei Tageslichtquellen. Die größte Änderung ist jedoch die in ihrer Form sicher einmalige Garage, in der auch Platz für Fahrräder usw. sein wird, da aufgrund der Form einige Winkel entstehen, die einen 08/15-Garage nicht hat. Im hinteren Bereich werden wir eine Tür einplanen, so dass von dort durch den überdachten Zugang zur Haustür Einkäufe trockenen Fußes ins Haus gebracht werden können.

"Unsere" Bauzeichnerin hofft, noch diese Woche mit den Bauantragsunterlagen fertig zu werden, vielleicht schaffen wir es wirklich, noch 2009 den Bauantrag einzureichen.

24. September 2009

Grundrißskizze

Damit ihr auch etwas zum Lachen habt, habe ich das Haus nochmal so skizziert, wie Herr H. es jetzt mit uns zusammen geplant hat. Natürlich stimmen die Maße nicht völlig, aber für einen ersten Eindruck reicht es.

Oben das EG mit der Treppe Keller-EG auf der linken Seite, dadurch verkleinert sich der Küchenbereich, aber für uns als derzeitige Reihenhausbewohner sind Wohn-, Eßzimmer und Küche mit ca. 37 m² immer noch riesig.
Zwischen Treppe und Schlafzimmer gibt es natürlich auch eine Wand, die Tür zum Schlafzimmer rutscht ein Stück unter die Treppe, wobei diese Stufen dann schon wieder im Deckenbereich sein werden.

Unten dann der Keller, die Haustür oberhalb der Treppe. Das Kellerbad wird nur geplant und nicht gleich gebaut, im Heizungs- und Wäschekeller ist auch noch Platz für die Werkbank und Regale. Die beiden Zimmer vorne werden wir als großes Familienwohnzimmer (Fernseher, Spiele,...) und als Gästezimmer und Hobbyraum nutzen.

Im DG haben sich die Wände ja nicht geändert, so dass ich hier keine neue Skizze angefertigt habe.