27. Februar 2010

Es gibt Häuser...

da wohnen Trödler und Pfandleiher - so stand es in unserer Hochzeitszeitung. Zwar bezogen auf meine Eltern, aber ich bin als Äpfelchen nicht weit vom Stamm gefallen und eine gute Nachfahrin der Steinzeitfrauen, die mit Sammeln ihre Familie durchbringen mussten.
Es funktioniert übrigens nicht, erstmal alles mitzunehmen und dann im neuen Haus auszumisten - solche "nehmen wir halt mit"-Kisten stehen dann jahrlang herum und nehmen nur Platz weg. Bevor man etwas einpackt, muss klar sein,
1. ob man es überhaupt noch brauchen kann und
2. wo es im neuen Heim seinen festen Platz finden soll oder
3. ob es ein Gegenstand ist, an dem soviele Erinnerungen hängen, dass er in eine Schatzkiste gehört.

Notfalls packt man ein paar Kisten für den Flohmarkt und deponiert diese erstmal auf dem Dachboden. Entweder wandern sie mal auf den Flohmarkt oder ab in die Mülltonne. Am besten ungeöffnet, denn man hat die Sachen ja schon monatelang nicht vermisst, also braucht man sie auch gar nicht.
Natürlich braucht man jeden Gegenstand, den HEUTE die Müllabfuhr abholte, MORGEN ganz dringend.

Hier kommen jetzt ein paar aktuelle Bilder vom Baummikado auf unserem Grundstück.

Als erstes ein Blick in Richtung Norden, nachdem die ersten Bäume schon gefallen waren. Für die Baumfäller war es harte Arbeit, da alle Bäume mehrere Stämme hatten und sich teilweise nach Norden neigten, d.h. in Richtung Straße. Daher wurde mit einem Steiger viele Äste bereits vorher gekappt.
In Richtung Norden haben wir jetzt überraschend auch einen schönen Ausblick, wir können ein Stück übers Tal schauen. Leider werden wir dort keine Fenster haben, aber ich schätze mal, aus einem Kinderzimmer und aus dem Bad dürfte man schon etwas sehen können.

Es sieht ziemlich grün aus, da alle Bäume mit riesigen Efeuranken bewachsen waren. Die Bäume am oberen Bildrand gehören der Stadt, sie wachsen auf der anderen Seite des Radwegs. Unser Fäller meinte, durch das Efeu wären sie schon gefährdet. Mal sehen, wie lange sie noch stehen werden. Wobei ich es schade fände, wenn auch diese Bäume weichen müssten.

Diese Efeuranken waren übrigens teilweise so dick wie kleine Baumstämme oder dicke Äste. Selbst unser Baumfäller hatte solche Ranken noch nicht oft gesehen. Von diesem Stamm möchte ich übrigens noch eine Baumscheibe haben, er hat nämlich eine schöne Herzform. Leider wurde er unter anderen Bäumen begraben, so dass ich warten muss bis mein Bruder nach und nach die Stämmer zerlegt.

26. Februar 2010

Ich fange an...

mich vor dem Umzug zu fürchten. Nach drei Tagen aufräumen, putzen, sortieren, ausmisten,... weiß ich jetzt, wieviele Sachen hier im Haus in versteckten Ecken, Schränken, Kisten,... schlummern. Auch wenn wir nur etwa 600 m von unserem jetzigen Haus entfernt bauen werden, wollen wir dann doch mit einer Firma umziehen. Wir müssten nämlich aus vier Stockwerken Möbel und Hausrat hinausschaffen und da lassen wir dann doch lieber die Profis ran. Die vielen Kisten, Kästen, Wäschekorbe,... werden schon genug Arbeit machen.
Ach, was denke ich schon über den Umzug nach, noch ist ja kein Baubeginn in Sicht. Bis dahin werde ich noch viele Mülltonnen und vor allem die Papiertonne füllen können, denn es findet sich genug Kram, den man einfach mal entsorgen sollte. Es ist schon etwas Wahres an dem Spruch: "Wohnungen werfen weg, Häuser heben auf!"

24. Februar 2010

Wir könnten eigentlich heute anfangen zu bauen...

denn seit gestern haben wir eine Baugenehmigung. Mal sehen, was Fingerhaus dazu meint, sie könnten uns doch sicher mal schnell dazwischenschieben, oder?
Nein, ernsthaft, es ist ein gutes Gefühl, eine Baugenehmigung zu haben und zu wissen, dass man loslegen könnte. Es hat weniger als zwei Monatet gedauert, das finde ich ok für eine solche Menge Papier und Daten.
Vorher haben wir auch schon die Statik erhalten und somit sind zwei wichtige Schritte auf dem Weg zum neuen Haus erledigt.

Außerdem hat sich gestern der Makler gemeldet und einen Besichtigungstermin für unser jetziges Haus vereinbart. Ein Doppel-Erfolgstag sozusagen. Jetzt wollen wir hoffen, dass es ernsthafte Interessenten sind und dass sie sich beim Termin in KÄUFER verwandeln. Ehrlich gesagt, ich würde unser Haus wieder kaufen, wenn unsere Familie nicht aus fünf Personen, sondern aus vier bestehen würde, denn zu viert ist es das ideale Haus mit Wohnzimmer und offener Küche, Schlafzimmer, zwei Kinderzimmern, Gäste-WC und großem Bad, Terrassenzimmer im Souterrain und 35 qm Zimmer unterm Dach, zwei Balkonen (einer mit Zugang in den Garten) und genug Platz für zwei Autos und dazu noch ein großer Garten zum Spielen.

Im Moment kontrolliert ich täglich, ob unsere rotweißen Absperrbänder noch hängen und auch die Schilder: Betreten der Baustelle verboten, Eltern haften für ihre Kinder. Die liegenden Bäume stellen natürlich eine große Verlockung für Kinder dar (ich hätte mich als Kind auch nicht um die Bänder gekümmert, sondern das Abenteuer genossen). Wollen wir hoffen, dass heutige Kinder vernünftiger sind. Aber die Nachbarn werfen auch ein Auge darauf.

20. Februar 2010

Baumsalat auf unserem Grundstück

Es ist geschafft! Am vergangenen Samstag wurden unsere Bäume gefällt und liegen nun kreuz und quer auf unserem Grundstück. Es sieht aus, als hätte jemand einen zwei Meter hohen Berg Efeu auf dem Grundstück aufgetürmt und gleichzeitig Stämme und Äste wie ein Mikado darunter versteckt. Mein Bruder wird sie nach und nach kleinsägen und bei sich lagern, denn er hat eine Scheitholzheizung und da nimmt er kostenloses Holz doch gerne. Eigentlich sollten die Männer mir vom dicksten Stamm noch einen Scheibe absägen, aber da kamen sie leider nicht mehr dran. Daher werde ich noch darauf warten müssen, bis sich mein Bruder an diesen Stamm heranarbeitet und mir ein Stück absägt. Ich möchte im neuen Haus wenigstens eine Erinnerung an die Bäume auf unserem Grundstück haben.

Wichtiger Tipp: Baumfällarbeiten sind nach dem neuesten Bundesgesetz noch bis 1. März erlaubt, danach dürfen Bäume bis November nur dann gefällt werden, wenn sie eine Gefahr darstellen. Daher mussten unsere Bäume jetzt schnellstens umgesägt werden, obwohl es noch immer Schnee und Eis auf unserer Straße gab.

Inzwischen bekamen wir auch unsere Statikunterlagen - ich gestehe, ich verzichtete (gerne) auf eine Überprüfung. Seitenweise Zahlen musste ich mir doch wirklich nicht antun.

11. Februar 2010

Leise rieselt der Schnee... und Träume von Hausbau

JEDEN TAG - hier zumindest!!!! Dabei wollen wir doch unsere Bäume fällen - Faschingssamstag wäre der nächste Termin. Ich fürchte, daraus wird wieder nichts, denn wir haben eine dünne alte Eisschicht bedeckt mit sanftem Pulverschnee. In vier Wochen müssen die Bäume gefällt sein, sonst dürfen wir erst wieder ab dem 15.11. loslegen - meint ihr, es taut wenigstens bis 15.3.?

Eben habe ich auch mit unserer neuen Kundenbetreuerin, Frau K., telefoniert, da sie noch eine Frage wegen des Kellers hat. Jetzt sollen doch alle vier Wände gemauert werden, bisher ist geplant gewesen, die freistehenden Wände (3) zu mauern und die vierte aus Beton zu fertigen.

Außerdem hat sie uns gebeten, sich bei Fingerhaus zu melden, sobald wir einen Käufer für unser jetziges Haus haben, damit wir rechtzeitig eingetaktet werden können. Es sei schon vorgekommen, dass sich Kunden erst Wochen später gemeldet hätten und dass es dann mit einem rechtzeitigen Umzug nicht geklappt hätte.

Tipp: Lieber einmal zu viel angerufen oder eine E-Mail geschickt, als dass dann etwas schiefläuft.

4. Februar 2010

Es steht 2:0

Die Bäume stehen noch, denn unsere Straße ist noch, obwohl die Hauptstraßen freigetaut sind, mit einer gut 20 cm dicken Schicht Schnee-Wasser-Matsch-Eis-Mischung bedeckt. Also dürfen die Bäume noch eine Woche stehenbleiben.

Derzeit sieht es sowieso nicht so aus, als würde unser Bau noch 2010 beginnen, noch haben wir nämlich keinen Käufer für unser jetziges Haus gefunden und solange werden wir unseren Finanzierungsvorbehalt nicht widerrufen. Da Fingerhaus jetzt schon fleißig Termine für den Herbst vergibt, kann es dann nur noch ein Wintertermin oder gar ein Termin für den nächsten Frühling werden. Weihnachten 2010 im neuen Haus wird dann wohl nichts, aber Hauptsache die Finanzierung steht auf sicherem Fundament.