16. November 2011

Erfolgreich gelandet

Heute waren hier nur Spitzenleute am Werk, die beiden LKW-Fahrer und der Schlepperfahrer haben es wirklich geschafft, ohne größere zeitliche Verzögerungen die drei Züge zum Grundstück zu bringen, so dass die Montagekolonne kaum Wartezeiten gehabt hat. Außerdem sind alle ausnehmend nett und unterhaltsam gewesen, so dass mir die mehr als 10 Stunden vor Ort nicht langweilig geworden sind. 
Obwohl alles so eng ist, dass es beim Fahren auf jeden Zentimeter ankommt, hat es keine Schäden entlang der Strecke gegeben. Auch die Zaunecke des Nachbarn hat überlebt.

Interessanterweise haben sich doch einige Autofahrer beschwert, weil sie wegen der rangierenden LKWs einen Moment haben warten müssen. Nein, nicht etwa 10 Minuten oder noch länger, sondern vielleicht 2 Minuten!

Vor allem die breiten Deckenteile sind nur schwer durch die enge Gasse zu bringen. Hier sind alle Beteiligten froh gewesen, dass unsere Nachbarn den störenden Ast noch rechtzeitig absägen haben lassen. Ansonsten hätte dies heute geschehen müssen.
Für den Fahrer des Schleppers ist nicht nur die eigene Arbeit interessant gewesen, sondern er hat den ganzen Tag ganz fasziniert den Aufbau beobachtet und auch Hand angelegt. Für ihn kein Tag mit Wartezeiten sondern ein spannendes Erlebnis mit vielen neuen Erfahrungen und Gesprächen

Hier eine der Arbeitskisten, voll mit Material zum Aufbau eines Fingerhauses. Wenn man überlegt, dass die Kolonne nur aus vier Mann besteht, dazu noch die beiden LKW-Fahrer und der Kranführer, dann ist es um so erstaunlicher, dass sie es schaffen, an einem Tag fast ein komplettes Haus aufzubauen.

Alle Abfälle werden eingesammelt und mit nach Frankenberg genommen, sogar die Pizzakartons sind auf einem LKW gelandet.

Die Gerüstbauer haben gleichzeitg mit der Montagekolonne gearbeitet und sind gegen Mittag schon mit dem Aufbau des Gerüsts fertig gewesen.

Leider muss das Gerüst nächste Woche nochmal abgebaut werden, da die Versorgungsleitungen ja noch nicht liegen.
Unseren Tiefbauer werde ich morgen anrufen, mal gespannt, welche Ausreden jetzt wieder kommen.
 
Hier ist die Treppe fast schon an Ort und Stelle. Sie wird nur mit zwei Schrauben an der Wand befestigt und dann natürlich noch am Boden festgeschraubt.

Die obere Diele (eigentlich EG) gefällt mir sehr gut, die offene Treppe passt einfach perfekt zu der gewünschten Raumwirkung. Die untere Diele (Haustür und Treppe vom Keller ins EG) muss noch optimiert werden, die neue Stahlstütze, die vom Statiker zusätzlich zur gemauerten Stützwand verlangt worden ist, gefällt uns nicht so gut, sie muss vermutlich verkleidet werden und das haben wir uns eigentlich ersparen wollen, als wir anstelle einer Stütze eine Stützwand haben mauern lassen.


Hier schwebt der eine Kniestock ein, kurz danach sind noch die Zwischenwände aufgestellt worden.

Das Erdgeschoss sieht auf alle Fälle schon richtig gut aus, ich kann gedanklich gleich mal die Möbel hin und her schieben. Im DG bin ich noch nicht gewesen, da schaue ich morgen gleich rein - solange ich den Arbeitern nicht im Weg herumlaufe.


Die Dachteile folgen dann Morgen, wenigstens ist schon alles auf der Baustelle gelagert. Für die prognostizierte Problematik beim Erreichen der Baustelle sind wir eigentlich recht weit gekommen, vor alle auch, da es ja gegen 17.00 Uhr bereits anfängt zu dämmern. Im Sommer können die Männer gut und gern eine Stunde länger arbeiten. Da kein Regen angesagt ist, kann das Dach diese Nacht offen stehen.

Zum Mittagessen haben wir in der Sonne gesessen und Pizza gegessen. Zum Trinken ist aber nur Kaffee gewünscht gewesen, für Wasser, Saft, Cola,... ist es heute mit nur knapp über Null Grad tagüber einfach zu kühl.

Unser Jüngster hat erst im Schlepper spielen und dann auch noch ein Stück mit dem LKW fahren dürfen. Außerdem hat er fleißig Abfälle weggeräumt, Folien zusammengelegt, Gurte aufgewickelt,... Zwei Gurte hat er zum Spielen nehmen dürfen und hat sich damit lange beschäftigt. Außerdem gibt es ja hunderte von Fragen, die ein aufgeweckter Fünfjähriger stellen kann.

Aufbau bis jetzt problemlos

09.30 Uhr: Alles läuft gut.

Die Zufahrt zum Grundstück - wir hoffen, die Fahrer lieben Herausforderungen.
Schlepper mit erstem Anhänger - eng, aber es passt.
Bauherrin: Äh, da stimmt etwas nicht, die Fenster können so nicht richtig sein.
Viele Männer, ein Ausführungsplan - die getrennten Treppenhäuser waren Grund für den Gedankenfehler.

So passt es schon besser.

Unten Nebeneingangstür, darüber ein Wohnzimmerfenster. Rechts dann die Terrasse.

15. November 2011

Morgen, Kinder, wird's was geben, ...

morgen können wir uns freuen,...

Ja, MORGEN ist der große Tag und der Aufbau unseres Fingerhauses geht los. Heute haben wir schon mal die Straße gesperrt - Blödsinn, es ist eh eine Anliegerstraße - und auch zwei private Parkplätze, die FH zum Wenden nutzen möchte. Natürlich ist die Sperrung mit dem Eigentümer abgesprochen.

Heute jedoch...

1) Unser Erdbauer macht Probleme, da wir durch seine Arbeitseinteilung gezwungen sein werden, am Montag nochmal das Gerüst abbauen zu lassen, damit die Versorgungsleitungen zum Haus gelegt werden können. Laut FH müsste er die Mehrkosten tragen, aber ich bin sicher, die werden sich versteckt irgendwo in unserer Rechnung wiederfinden.

2) Steht im Keller eine Stahlstütze, die in keinem Plan auftaucht. Sozusagen ein H aus Stahl direkt neben der Stützmauer für den Treppenbereich. Komisch, in den Plänen hat es geheißen: eine Stahlstütze oder eine Stützwand und nicht und.

3) Hat unser Bekannter bei der Antwort auf die Frage, wer den Schlepper bezahlt, nur OHA gesagt - den Rest kann ich mir denken.

4) Sind Schilder und Absperrungen mit unserem Auto nicht zu transportieren gewesen, so dass ich ein Fahrzeug meines Arbeitsgebers ausleihen habe müssen. Den Rücktransport müssen wir jedoch anders organisieren.


Jedenfalls haben wir morgen die Ehre, dass unser Bauleiter (der Arme hat eine lange Anfahrt) auch um 6.00 Uhr an der Baustelle sein wird. Braucht er sonst nicht, nur bei uns wegen der engen Zufahrt. Ich nenne es einfach: Unsere Baustelle ist eine Herausforderung - gerade kann jeder!
Kindergarten und Schule unserer beiden Jüngsten wissen auch Bescheid, ich denke mal, da wird es einiges zu gucken geben.

So, jetzt nochmal telefonieren und dann verschwinde ich ins Bett - morgen muss Papa die Kinder aus dem Haus schaffen, denn Mama darf BAUEN. Da ich 90% der Gespräche geführt habe, muss ich auch zum Vorgespräch, Papa hält sich ja vornehm zurück.

12. November 2011

Warten auf das Haus

Jetzt könnten wir anfangen, die Stunden bis zur Hausaufstellung zu zählen, Mittwoch ab 6.00 Uhr geht es los. Vorher muss noch ein Ast beim Nachbarn abgesägt werden und ein Schlepper gefunden werden. Derzeit sieht es so aus, als ob wir den Schlepper von weit her kommen lassen müssen, hier in der Gegend sind nächste Woche alle auf einer Landwirtschaftsausstellung. Aus Südhessen haben wir jedenfalls einen Schlepper sicher. Aber ein Bekannter versucht, noch einen hier im Umkreis aufzutreiben.

Außerdem MUSS der Tiefbauer noch die Versorgungsleitungen auf dem Grundstück verlegen, eigentlich hätte dies letzte Woche geschehen müssen.  Ich werde ihm Montag gleich früh symbolisch in den Hintern treten, denn Dienstag nachmittags muss alles fertig sein. Wenigstens ist de Rest der Baugrube verfüllt, unsere zukünftige Terrasse nimmt also Formen an.

Montag werde ich auch mal die Straße und Mauern und Zäune der Nachbarn fotografieren, damit eventuelle Schäden leicht nachgeprüft werden können.

7. November 2011

Wer war heute nicht auf der Baustelle?

Richtig: Unser  Erdbauer! Keine Ahnung, wo er abgeblieben ist. Morgen werde ich versuchen, ihm am Telefon Beine zu machen. Zum Glück hat er noch bis nächsten Montag Zeit, seine Arbeit zu erledigen.

6. November 2011

Komm, bau ein Haus...

...das uns beschützt,
pflanz einen Baum, der Schatten wirft,
und beschreibe den Himmel, der uns blüht.

So singt unsere mittlere Tochter gerne und irgendwie passt das Lied gut zur momentanen Situation. Ein Haus zu bauen ist in meinen Augen mehr als Steine und Holzwände mit einem Dach zu versehen, Wände und Fußböden zu gestalten, mehr als Geld ausgeben und darauf zu vertrauen, dass alles richtig und schnell gemacht wird.
Irgendwo habe ich mal den Spruch gefunden:
Ein Haus wird nur einmal gebaut, ein Zuhause täglich neu.  (unbekannter Verfasser)

Damit unser Haus ein richtiges Heim wird, gibt es noch viel Arbeit. Und damit meine ich nicht handwerkliche Arbeiten, sondern eher etwas, das einem vermittelt: Hier ist deine Heimat. Ich hoffe, es gelingt uns, dem Haus eine Seele zu geben.

Unsere Kinder fühlen sich im gemieteten Haus nicht wohl, sie trauern ihrem alten Haus nach und können sich das neue Haus noch nicht so richtig vorstellen. Die ersten Tränen sind auch schon geflossen, als die Älteste ihr Zimmer im Keller (ebenerdig) gesehen hat. Es sei viel zu klein. Dabei hat es knapp 16 m², aber sie kann derzeit nicht erkennen, wie groß das Zimmer sein wird, sobald ihre Möbel darin stehen. Gar nicht so einfach, obwohl ich ihr die Umrisse mit einem Ziegelrest auf die Bodenplatte gezeichnet habe.

Blick über die Kellerdecke nach Nord-Nordwest, bis zum Auguststurm hätte mitten im Bild ein weit über 100 Jahre alte Buche gestanden. Rechts ist die Treppenöffnung zum Keller.

Blick nach Osten, links im Bild unser einer Nachbar.

Blick nach Süden, die drei efeuumrankten Bäume gehören der Stadt, sie stehen oberhalb des Rad- und Fußweges. Unser zukünftiger Garten davor ist völlig mit Brombeeren usw. zugewachsen, z.Zt. eine natürliche Baustellensicherung.

Blick durch die Haustür auf die Bodenplatte der Garage. Der Abstand Haustür - Treppe reicht meiner Meinung nach aus.


Ach ja, ich habe auch noch zwei Fotos aus Frankenberg gefunden, links neben dem Gelände von Fingerhaus den Feldweg hinein haben wir diesen See entdeckt und dort dann auch einen Entspannungsspaziergang gemacht. Das Foto mit der Schwanenfamilie ist morgens gegen 8.15 Uhr entstanden, die Spiegelung dann kurz vor 9.00 Uhr.
Falls ihr vor oder nach der Bemusterung noch ein bißchen die Augen ausruhen wollt, ist dieser Weg unsere Empfehlung.




Termin für die Hausaufstellung ist der 16.11., dies haben wir seit gestern schriftlich - und im Schreiben hat dann auch gleich gestanden, dass die erste Rate demnächst fällig wird. Aber da gibt es noch eine gesonderte Zahlungsaufforderung.

Unser Bauleiter ist noch nicht so lange bei Fingerhaus, es ist ein Herr R. B., er macht einen guten Eindruck und wir freuen uns darauf, von ihm betreut zu werden. Da er in der Gegend von Ulm wohnt, muss er für die Baustellenbesuche weite Strecken zurücklegen. Im Rhein-Main-Gebiet und im Raum Würzburg betreut er derzeit einige Baustellen.

5. November 2011

Keller, Erdbau, Hausaufstellung,...

Hallo zusammen,

jetzt geht alles sehr, sehr schnell. Und in 12 Tagen kommt unser Haus schon.

Aber der Reihe nach:

1. Erdarbeiten
Unser Erdbauer hat erheblich länger gebraucht als geplant. Kein Wunder, beim Nivelieren des Grundstückes ist leider übersehen worden (auch von uns und allen, die sich Grundstück und Pläne angesehen haben), dass für das Haus wirklich nur ca. 60 cm auszuheben gewesen sind, aber für die Garage ist es dann zwei Meter in die Tiefe gegangen, die Bodenhöhe auf dem Nachbargrundstück ist an dieser Stelle ca. 140 cm über OK Bodenplatte der Garage. Da wir herrlichen Lehmboden haben, ist es ein hartes Stück Arbeit gewesen, diese Grube zu machen. Zudem sind mehrere halbwüchsige Bäume und alte Wurzeln im Weg gewesen.

Auch die Begeisterung unseres Nachbar kennt keine Grenzen, die Baugrube geht leider etwa 80 cm in sein Grundstück hinein. Er möchte - verständlicherweise - alles schnellstens wieder aufgefüllt haben. Daher müssen wir in den sauren Apfel beißen und auf der Seite zum Nachbarn und zum südlichen Teil des Grundstückes bereits jetzt einen Teil der Garagenmauer machen lassen - 140 cm hoch - und dann sein Grundstück wieder auffüllen.
Wir werden dafür den abgeschobenen Mutterboden nehmen, der sich nicht von den tieferen lehmigen Schichten unterscheidet. Vielleicht sollte ich eine Töpferei aufmachen.
Rechts sieht man ein Stück der Verschalung für die Bodenplatte des Kellers, mitten im Bild der helle Pfosten mit rotem Kopf steht 1 m hinter der Grenze.
Die Bodenplatte ist frisch gegossen und der Aushub für die Garage beendet. Da es hier einmal ein großes Ziegelwerk gegeben hat, wundert es uns nicht, dass beim Aushub auch ein paar Schmuckziegel zum Vorschein gekommen sind (vorne links). Als Erinnerung habe ich natürlich gleich drei schöne Exemplare aufgehoben.

TIPP: Bitte schaut euch, wenn ihr das Grundstück nicht durch einen Vermesser höhenmäßig vermessen lasst, die Ansichten von FH genau an, denn die Nivelierungen sind nicht unbedingt zutreffend. Laut unseren Ansichten wäre die Garage vorne komplett frei und im hinteren Teil ca. 40 cm im Erdboden... Ich würde inzwischen bei nicht ebenem Grundstücksverlauf einen Vermesser hinzuziehen.

Unsere Vermesser sind auch dreimal gekommen, sie haben die Eckpunkte des Grundstücks markiert und die Lage der Bodenplatte bestimmt, dann habe ich sie nochmal kommen lassen müssen, da unsere Grenze zum Nachbarn nicht genau festzustellen ist und hier nicht klar zu sehen ist, wieweit die Erdbauer über die Grenze graben müssen. Also ist eine Markierung genau einem Meter von der Grenzlinie entfernt aufgestellt worde. Beim dritten Versuch ist dann die Bodenplatte der Garage festgelegt worden, jetzt ist der Grenzverlauf endgültig erkennbar.

2. Kellerbau
Die Firma Projektbau, seit vielen Jahren Partner von FH, hat sehr gut und schnell gearbeitet. Unser Keller ist sauber gemauert und im auzufüllenden Bereich gut abgedichtet worden. Es sind tolle Leute gewesen, die meine Fragen geduldigst beantwortet haben. Der Bauleiter, Herr L., ist immer gut erreichbar gewesen, er hat nur "etwas" gestöhnt, als die Zusatzaufträge "Bodenplatte Garage" und dann noch "Garagenwand zum Nachbarn" zu vergeben gewesen sind.
Hier ein Foto aus der Zeit des Kellerbaus, in der Mitte die Haustür und rechts ein Fenster zum Treppenhaus, links kommt ein kleines Duschbad hin. Auf der anderen Seite dann die zweite Tür - Ausgang aus dem Heizungs-/Wäschekeller in den Garten.

 Diese Seite des Kellers wird verfüllt, auf die drei Pfeiler kommt der Terrassenaufbau, links die Tür zum Heizungs-/Wäschekeller, daneben eines der beiden Fenster für das Zimmer unserer Ältesten.

Fotos des fertigen Kellers muss ich am Wochenende endlich machen. Heute bin ich schon mal auf die Kellerdecke gestiegen und habe die zukünftige Aussicht genossen. Zum Glück haben wir rundherum viel Grün und an zwei Stellen hat man auch einen weiten Blick. Die Nachbarn haben übrigens keine Vorhänge und ich kann schon aus dem EG bequem ins Haus schauen, vom DG aus werden wir dann den besten Blick haben.

Da aufgrund der Verzögerungen bei den Erdarbeiten die Kellerbauer drei Tage später angefangen haben, hat FH die Hausaufstellung um eine Woche nach hinten geschoben. Prompt ist der Keller pünktlich fertig gewesen und theoretisch könnte nächste Woche das Haus gestellt werden...

3. Verfüllen
Wie gut, dass unser Haus erst übernächste Woche kommt, denn eigentlich, ganz eigentlich hätte der Erdbauer ab Donnerstag verfüllen können und die Leerrohre für die Versorger verlegen können. Aber da ist noch nichts verfüllt. Also werde ich Montag mal einen künftigen Nachbarn auf die Baustelle scheuchen und ggf. den Erdbauer anrufen. Er ist ein netter Kerl und die Leute arbeiten auch fleißig, aber als Bauherren muss man dahinter stehen, damit er auftaucht.

4. Bauleiter
Am Dienstag ist unser Bauleiter gekommen und hat ein erstes Gespräch mit uns geführt. Wie es zu befürchten gewesen ist, wird es mit der Zufahrt zum Grundstück einige Probleme geben. Der erste Plan hat vorgesehen, die Anhänger abzukoppeln und mit einem Schlepper um eine 90° Ecke zu ziehen. Aber ein maßstäbliches Modell der Verhältnisse hat ihm leider gezeigt, dass dies nicht möglich ist. Ein über neun Meter langer Anhänger lässt sich halt nicht um eine enge Kurve herumziehen.

Plan B wäre eigentlich der südlich des Grundstücks gelegene Rad- und Fußweg gewesen, eine ehemalige Bahnstrecke, also perfekt für schwere Fahrzeuge. Aber: Am Rand stehen ein paar mächtige Bäume, so dass der Kran nicht hätte ausschwenken können.

Also Plan C: Eine knapp über drei Meter breite Schotterstraße, die ein paar nette Ecken hat. Auch hier kommt kein vollständiger Zug von über 18 m Länge durch. Also müssen wir bauseits einen Schlepper besorgen, der die Anhänger zum Grundstück ziehen soll.
Unser armer Nachbar ist auch schon wieder betroffen: Erst knabbert der Bagger sein Grundstück an, jetzt muss er von einer großen Weide, die direkt an der Straße steht, einen Aststumpf entfernen lassen. Dieser ragt in ca. 3,5 m Höhe in den Straßenraum. Da Straßen bis zu einer Höhe von 4 m freigeschnitten sein müssen, ist es zu unserem Glück seine Aufgabe, diesen Stumpf zu entfernen. Die Weide soll sowieso stark eingekürzt werden, da sie viel zu groß geworden ist.

Da aufgrund der engen Straßenverhältnisse mit Verzögerungen beim Hausaufbau zu rechnen ist, werden wir - mal wieder - Mehrkosten haben (Wartezeiten für LKW-Fahrer und Montageteam, längere Krannutzung). Dies geht zwar klar aus der Baubeschreibung hervor - wir erfüllen nunmal nicht die Voraussetzungen für eine ungehinderte Zufahrt - aber schwarz auf weiß sehen die Zahlen dann doch ganz anders aus. Gut, auch hier müssen wir abwarten, wie teuer alles am Ende wird.