22. Januar 2010

Wie schockt man...

einen erfahrenen "Baumfäller"? Man zeigt ihm unsere Bäume, die ja am nördlichen Rand des Grundstücks stehen und fast alle nach Norden in Richtung Straße geneigt sind - oder nach Osten zum Nachbarn, nein, einer auch nach Westen zum anderen Nachbarhaus hin. Unser Sägenmann sprach von Seilwinde, reißen, Mikado,... und davon, dass man sich hier keine Fehler leisten könne, sonst könnte einer der Stämme (es sind etwa 10 Stämme an drei verschiedenen Stellen) auf die Straße, die Sandsteinmauer des nördlichen Nachbarn, die Garage des westlichen Nachbarn oder in den Garten des östlichen Nachbarn fallen. Schöne Aussichten!

Aber sie werden zu zweit kommen und dann klappt es auch! Wir müssen jedenfalls die Nachbarn warnen, denn es wird gewaltig krachen, wenn diese alten Riesen fallen. Aber sie müssen unbedingt weg, da sie - er ist ein erfahrener Baumbeurteiler (heute ist der Tag der selbst erfundenen Worte) - nicht mehr gesund sind, vom Efeu gewürgt werden und teilweise im Bereich der Krone schon größere Schäden zu sehen sind. Auch der dritte Baum (=Gruppe aus vier Stämmen) muss fallen, er kann nicht erhalten werden - er hätte sonst stehen bleiben dürfen, da er ganz an der westlichen Grundstückgrenze steht und dem Bau nicht im Weg wäre. Es tut mir schon Leid, dass so große Bäume fallen müssen!
Eben habe ich überlegt, dass ich mir vom stärksten Stamm eine Baumscheibe absägen lasse, als Erinnerung an die alten Riesen - und dann werde ich auch die Ringe zählen und so erfahren, wieviel Jahre die Bäume gewachsen sind.

Noch ein Tipp: Die Wurzeln werden wir vom Tiefbauer entfernen lassen, das geht schnell und umkompliziert.

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