31. Oktober 2009

Eigeneinsatz gefragt!

Wir bauen ein Fertighaus, also müsste man sich doch sich eigenlich in der jetzigen Unterkunft bequem aufs Sofa kuscheln können, nach einiger Zeit seine Habe verpacken, umziehen,... und alles wäre perfekt. Ein Traum? Oh ja, auch ein Fertighaus baut sich nicht von alleine, schlüsselfertig heißt nicht automatisch "fertig ohne Eigeninitiative".
Davon, mich bequem zurücklehnen zu können, während Fingerhaus tätig ist, habe ich jedoch nie geträumt. Irgendwie ist mir von Anfang an bewußt gewesen, dass der Ablauf des Baus nicht zuletzt auch von unserem Einsatz abhängen wird.

Beispiel gefällig? - Unser Carport darf ja nach hessischem Baurecht entweder an die Grenze gebaut werden oder mit drei Metern Abstand zur Grenze. Laut Fingerhaus müssten wir, um den Carport im spitzen Winkel an die schräge Grenze bauen zu können, eine Ausnahmegenehmigung beantragen und die Nachbarn müssten sich eine Baulast eintragen lassen. So ist es Standard in Hessen, korrekt überprüft von FH.
Ein Anruf beim Bauamt bringt jedoch Klarheit: Der Carport darf mit Nachbarzustimmung so gebaut werden wie gewünscht, es genügt eine Unterschrift der Nachbarn auf dem Bauplan, eine Baulast entfällt. Aber das ist halt speziell für hier so geregelt - und zugegebenermaßen eher ungewöhnlich. Für mich eine Sache von fünf Minuten, ein Anruf, ein nettes Gespräch,... und ich weiß jetzt schon, wie die Sachbearbeiterin für unseren Bau heißen wird.
Nur zur Klarstellung: Die Aussage von FH über die Möglichkeiten, den Carport zu bauen, sind absolut korrekt gewesen, und es kann auch nicht erwartet werden, dass bei jeder klaren gesetzlichen Regelung nochmal beim Bauamt nachgefragt wird. Aber was hindert mich daran, mich selbst nochmal schlau zu machen? Ich kann doch nur gewinnen, wenn ich meine Chancen ergreife und immer Augen und Ohren offen habe!

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